Dieter und Iris Schumacher gönnten sich „Extras“ in ihrem Königsjahr

Wevelinghoven · Die höchsten Repräsentanten des Bürger-Schützen-Verein Wevelinghoven sind in diesem Jahr das strahlenden Königspaar Dieter und Iris Schumacher. Das äußerst dynamische und sympathische Königspaar hat sich riesig über die errungene Königswürde gefreut und für Dieter Schumacher ist ein lang gehegter Traum in Erfüllung gegangen.

 Dieter und Iris Schumacher. Das äußerst dynamische und sympathische Königspaar hat sich riesig über die errungene Königswürde gefreut.

Dieter und Iris Schumacher. Das äußerst dynamische und sympathische Königspaar hat sich riesig über die errungene Königswürde gefreut.

„Wir spüren, dass wir ankommen. Es gibt so viele Menschen, die einen herzen und die man gar nicht kennt.“ Dieter Schumacher sind bei jedem Satz seine Begeisterung und seine Vorfreude auf „sein“ Schützenfest als Regimentskönig anzumerken. Die erste Gänsehaut habe es beim Vogelschuss gegeben, erzählt er: Der kleine Guckschlitz, der Rückstoß in der Schulter und „hinten waren sie am Jubeln“, erinnert er sich.

 Das Gartenstadt-Logo ziert alle Ehrengaben des Königspaares (unten im eigenen Versicherungsbüro).

Das Gartenstadt-Logo ziert alle Ehrengaben des Königspaares (unten im eigenen Versicherungsbüro).

Gattin Iris Schumacher hatte er allerdings ein wenig „überreden“ müssen. Ihre Bedingung: „Wenn ich Schützenkönigin werden soll, dann will ich mich aber so kleiden, wie ich mir das vorstelle“, handelte sie damals aus.

 Das Kleid des Königsehrenabends.

Das Kleid des Königsehrenabends.

Und ihr Gatte hielt sein Versprechen: Die königlichen Kleider kommen nicht von der Stange, sondern wurden von Francoise Weijs aus Mönchengladbach maß geschneidert. „Die Scheiderin hat mit weißem Papier angefangen“, so das Königspaar. Nach den Ideen der Königin wurde dann gezeichnet und gestaltet. Am Ende sind vier Kleider herausgekommen – für jeden Schützenfest-Tag eins.

Die Kleider sind übrigens ein gut gehütetes Geheimnis. „Meine Farben verrate ich nicht“, bleibt Iris Schumacher sogar bis ins Detail hart. Man wird also aufs kommende Wochenende warten müssen.

Die Schumachers gestehen übrigens frank und frei ein, dass nicht nur wegen der Kleider, sondern auch wegen ein paar anderer „Extras“ ihr Königsjahr ein wenig teuerer wird als normal. Als Kaufmann habe er sich aber einen „Investitionsplan“ (als Excel-Tabelle) gemacht; die getätigen Ausgaben grün, die noch anstehenden rot. „Es ist nichts aus dem Ruder gelaufen“, gibt er den genauen Stand der Abrechnungen bekannt.

Bereits nach dem Vogelschuss wurde ausgiebig zusammen mit vielen Gästen und Dieter Schumachers Schützenzug „Volltreffer“ auf dem Gelände der Zuckerfabrik in Wevelinghoven gefeiert. Die Residenz des Königspaars wurde an der Dr.-Kottmann-Straße bei Schumachers Mutter aufgebaut. Die hatte mit ihren 75 Jahren darum gebeten, mit dem Königsjahr nicht noch länger zu warten. Bei der Krönung und auch beim Königsehrenabend war sie natürlich im Zelt. Und hatte viele Tränen des Glücks fließen gelassen ...

Für Dieter und Iris Schumacher kam für die Residenz nie ein anderer Standort in Frage, da sie beide sehr viel Wert auf ihre Familie legen.

Obwohl das immer aktive und freundliche Königspaar seine Zelte im benachbarten Grevenbroich aufgeschlagen hat, sind die Beiden zu jeder Zeit in den ihnen bekannten Gefilden der Gartenstadt, nicht nur bei den Feiern der einheimischen Vereinen gern gesehene Gäste, nein, auch zu den Schützenfesten der befreundeten Vereinen haben sie stets einen unvergesslichen und ehrenvoll Eindruck hinterlassen.

Die „Majestäten“ aus Langwaden, Kapellen und der Stadtmitte zählen die Schumachers inzwischen zu ihren Freunden, mit denen auch außerhalb der offiziellen Anlässe verkehrt wird.

Bereits in seiner Antrittsrede am Krönungsabend hat Dieter Schumacher unmissverständlich und mit voller Freude deutlich gemacht, dass diese, leider zeitlich begrenzte Regierungszeit, ein Kindheitstraum von ihm gewesen ist und nun sein lang ersehnter Wunsch in Erfüllung geht.

Nicht nur deshalb denken die Beiden wehmütig an den Dienstag Abend, die Abkrönung. Seine Abschiedsrede liegt schon geschrieben in der Schublade. Einschließlich ausdrücklichem Dank an den Vorstand, der sie zum einen immer unterstützt habe. Der ihnen auf der anderen Seite auch freie Hand gelassen habe. Und vor deren immense Arbeit sie den tiefsten Respekt bekunden. „Ich weiß, dass es am Dienstag ohne Tränen nicht geht“, gesteht Dieter Schumacher offen ein. Zugleich macht er aber auch deutlich, dass er am Dienstag „das Buch zuschlagen will“: Er will danach ganz normal „in die Reihe zurückgehen“, als normaler Schütze dem Brauchtum weiterhin frönen.

Momentan leben beide in Grevenbroich, arbeiten aber in Wevelinghoven in ihren eignen vier Büroräumen. Seine Passion hat Dieter Schumacher laut eigener Aussage in seiner beruflichen Tätigkeit voll und ganz gefunden.

In ihrer dünn gesäten Freizeit sind beide sehr gerne auf der „AIDA“ unterwegs und genießen die Vorteile eines schwimmenden Hotels. Hier sind sie gern gesehene Gäste und auf Grund ihrer dutzenden Aufenthalte an Bord werden sie bei jeder Reise von der Reederei sowie dem Kapitän per Handschlag begrüßt.

Nach Schützenfest geht es für die beiden dann erst einmal in Urlaub. Zum Runterkommen. „Wir haben unterschätzt, wie viel Kraft das Königsspiel kostet. Wie viel Adrenalin ausgeschüttet wird“, stellen sie im Gespräch mit dem Erft-Kurier fest. Und dann geht´s mit den Edelknaben zu Indoor-Abenteuer nach Willich ...

(Kurier-Verlag)
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