Eine gute Nachricht: Schloss-Bad muss nicht umgeplant werden

Grevenbroich · Thomas Ibeling nimmt derzeit mit seinem Team die archäologische Untersuchung auf dem Schloss-Bad-Gelände vor. Dem Verursacherprinzip folgend wurde das Archäologiebüro von dem GWG beauftragt, das bei Tiefbauarbeiten für das neue Schloss-Bad auf hölzerne Pfähle gestoßen war.

„Der Bauherr ist verantwortlich die Fundstücke 1:1 zu sichern und zu dokumentieren und so der Nachwelt zu erhalten“, erklärt der Archäologe. Am Schloss-Bad entschieden Landschaftsverband Rheinland und das „Amt für Bodendenkmalpflege“ im Rheinland, dass die Anlage nicht in das künftige Bauwerk integriert werden müsse.

Im Zuge archäologischer Grabungen müssen die Fundstücke jedoch gesichert und dokumentiert werden.

Mit Blick auf Pfähle, Kamera und Block in der Hand, freut sich der Archäologe Thomas Ibeling: „Bereits in rund drei Metern Tiefe fanden wir wunderbare an der Basis zugespitzte Pfähle.“ Zugespitzt bedeute dabei

. „Über das Alter wissen wir zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht viel“, so Ibeling.

Das geöffnete Gelände zeige unter jüngeren braunen Schichten dunkelgraue torfige Auensedimente, in denen sich die Hölzer sehr gut hielten. Während diese nun gut verpackt am Rand der Grube liegen, deuten sich am Boden weitere Funde an. Wo ein Mitarbeiter Ibelings ein kleines Schild aufstellt, sind schemenhaft weiter Funde zu erkennen. „Dort sind wahrscheinlich weitere Pfähle, die wiederum miteinander verbunden sind“, erklärt der Archäologe zuversichtlich.

(Kurier-Verlag)
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