Erstmals eine Frau an der Spitze des Amtes für Polizeiverwaltung Desgronte übergibt an Barbara Edelhagen

Grevenbroich · Zehn Jahre lang leitete Thomas Desgronte das Amt für Polizeiverwaltung des Rhein-Kreises. Nun ist er in Pension gegangen und mit Barbara Edelhagen wird erstmals eine Frau an der Spitze dieses Amtes stehen.

 Thomas Desgronte (Mitte) – hier mit Marcus Mayer und seiner Nachfolgerin Barbara Edelhagen – wurde an seinem letzten Arbeitstag mit einem T3-Polizeibulli abgeholt.

Thomas Desgronte (Mitte) – hier mit Marcus Mayer und seiner Nachfolgerin Barbara Edelhagen – wurde an seinem letzten Arbeitstag mit einem T3-Polizeibulli abgeholt.

Foto: RKN.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, zugleich Leiter der Polizeibehörde, dankte Thomas Desgronte für seine vorbildliche Arbeit und sprach ihm seine Anerkennung aus: „Sie haben unsere Polizeiverwaltung in all den Jahren mit Ihrer hohen fachlichen Kompetenz geführt und sind auch in kritischen Situationen immer gelassen geblieben. Zuverlässig, kompetent und engagiert haben Sie Ihre verantwortungsvolle Aufgabe ausgeübt.“

Gleichzeitig wünschte Landrat Hans-Jürgen Petrauschke Barbara Edelhagen viel Erfolg für ihre neue Tätigkeit als Chefin der Polizeiverwaltung: „Ich bin froh, dass wir diese wichtige Stelle mit einer engagierten Frau aus dem eigenen Haus besetzen können. Sie zeichnen sich durch Kompetenz und Organisationsgeschick aus und sind mit Ihren vielfältigen Erfahrungen eine Bereicherung für unsere Polizeiverwaltung.“

Barbara Edelhagen startete 1991 ihre Verwaltungslaufbahn bei der Stadt Dormagen. Beim Rhein-Kreis verstärkte sie ab 2006 die Rechnungsprüfung und übernahm 2016 die Leitung der Führerscheinstelle im Straßenverkehrsamt. 2018 wurde sie hier stellvertretende Amtsleiterin, bevor sie das Impfzentrum des Rhein-Kreises ab November 2020 aufbaute und bis März 2023 leitete.

Seit Mitte 2023 ist die 48-Jährige im Amt für Polizeiverwaltung an der Jülicher Landstraße in Neuss im Einsatz. „Ich wurde sehr herzlich aufgenommen und freue mich auf meine neue Aufgabe“, sagt sie. „Wir haben ein leistungsstarkes Team, mit dem wir alle Querschnittsaufgaben erledigen, die bei der Polizei anfallen – von Fahrzeugen über Kleidung und Gehalt der Polizeivollzugsbeamten bis hin zu Personalangelegenheiten. Zudem sind wir Ansprechpartner für die Bevölkerung bei waffenrechtlichen Fragen.“

An seinem letzten Arbeitstag wurde Thomas Desgronte von seinen Mitarbeitern damit überrascht, dass diese ihn mit einem Polizeibulli von zuhause abholten und vor der Behörde in Empfang nahmen. Polizei-Abteilungsleiterin Heidi Fahrenholz ist voll des Lobes für den 62-Jährigen: „Mit Thomas Desgronte geht ein äußerst kompetenter und zuverlässiger Mensch, der uns in der Kreis-Polizeibehörde mit Sicherheit fehlen wird. Durch sein hohes Fachwissen habe ich mich durch ihn stets gut und fundiert beraten und unterstützt gefühlt“, sagt sie und fügt hinzu: „Für die Behörde ist sein Weggang ein Verlust, dennoch freue ich mich für ihn und wünsche ihm alles Gute für den neuen Lebensabschnitt.“

Thomas Desgronte hatte seine Ausbildung zum Polizeivollzugsbeamten 1979 beim Land begonnen. In den 80er Jahren war er bereits in der Verwaltung beim Land beschäftigt, bevor er ab 1986 bei der Polizei des Rhein-Kreises für die Bereiche Allgemeine Verwaltung, Organisation und Personalangelegenheiten zuständig war. Ab 2002 war er bei der Landesunfallkasse tätig und kam 2012 zur Kreis-Polizei zurück: Hier war er seit 2013 Leiter des Amtes für Polizeiverwaltung und der Direktion Zentrale Aufgaben (ZA) sowie Dezernatsleiter. Der nunmehr ehemalige Amtsleiter ist verheiratet und Vater zweier Kinder.

(-ekG.)
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