Helfen, bevor aus Menschen neue Flüchtlinge werden

Neurath · Die „Mobile-Hilfe-Madagaskar” konnte jetzt ihr fünfjähriges Bestehen gefeiert. Viele Unterstützer aus Nah und Fern waren dabei. Und auch Tanja Hock – sie stammt aus Grevenbroich und wirkt seit vielen Jahren segensreich auf Madagaskar – ist so mal wieder in Deutschland und berichtete von ihrer Arbeit auf Madagaskar.

 Großer Andrang am „Hebammen-Mobil“ der Ex-Grevenbroicherin Tanja Hock auf Madagaskar. Jede medizinisch-ärztliche Behandlung schlägt mit zehn Euro zu Buche. „Mobile Hilfe Madagaskar e.V.“ (Vereinsregister Aschaffenburg VR 200292), Spendenkonto: 11418472, BLZ: 795 500 00, IBAN: DE05 7955 0000 0011 4184 72, BIC: BYLADEM1ASA.

Großer Andrang am „Hebammen-Mobil“ der Ex-Grevenbroicherin Tanja Hock auf Madagaskar. Jede medizinisch-ärztliche Behandlung schlägt mit zehn Euro zu Buche. „Mobile Hilfe Madagaskar e.V.“ (Vereinsregister Aschaffenburg VR 200292), Spendenkonto: 11418472, BLZ: 795 500 00, IBAN: DE05 7955 0000 0011 4184 72, BIC: BYLADEM1ASA.

Auf dem kleinen Bild ist die inzwischen weiter gewachsene Anlage zu sehen. Auf dem eingefriedeten Gelände sammeln sich die Mobile am Abend; sie werden innen und außen gesäubert und für ihre Einsätze neu bestückt.

„Die Fahrzeuge brauchen nun dringend neue Reifen. Dies ist ein großer Kostenpunkt, wir wären sehr an Sponsoren interessiert“, betont Tanja Hock. Fünf Jahre Einsatz im unwegsamen Gelände oder auf total chaotischen Straßen (mehr Löcher als gute Fahrbahn oder vom Regen ausgespülte Rinnen) machen dies notwendig. „Vielleicht braucht ja ein Grevenbroicher Unternehmen eine größere Spendenquittung und wendet sich an uns. Jeder Betrag zählt, für jede Spende sind wir und die erreichten Madagassen sehr dankbar.“

In dem Gebäude (gehört zu einer anderen deutschen Organisation, solch ein Haus kann sich die „MHM“ nicht leisten) ist die sehr gut besuchte Krankenstation, im oberen Stockwerk befinden sich Büros und Schulungsräume.

„Wir haben jetzt Ende Juli 2015 schon mehr Patienten versorgt als 2014 im ganzen Jahr. Alleine bei den Hochwasser-Sondereinsätzen in den ersten Monaten waren fast 1.500 Menschen im Hebammenmobil zur medizinischen Versorgung. In dieser schlimmen Zeit wurde die Sprechstunde in der Krankenstation auch viel mehr gebraucht als in früheren Jahren“, so Hock weiter.

Die durchschnittliche Summe von knapp zehn Euro wird für eine Behandlung benötigt. Das zweite Bild zeigt den Tagesbedarf ...

(Kurier-Verlag)
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