Nagel-Attentat beim TuS

Grevenbroich · Schon wieder! Bereits zum vierten Mal gab es einen „Nagel-Anschlag“ auf den Rasenplatz im Schloss-Stadion. Zum zweiten Mal erstattete die Stadt Strafanzeige gegen Unbekannt. Als die Damen-Mannschaft am Sonntag zu ihrem Spiel antreten wollte, sahen sie das Malheur: Über 900 spitze Nägel und zahllose Glassplitter wurden auf der Rasenfläche verteilt ausgeschüttet.

Wie gesagt, der vierte Vorfall dieser Art. Bürgermeister Klaus Krützen war noch am gleichen Tag vor Ort. Und er ist genauso fassungslos wie die TuS-Aktiven. Eine Erklärung hat keiner parat. Immerhin handelt es sich nicht um einen „Streich“, sondern um einen echten Angriff auf Leib und Leben der Spieler(innen). „So lange noch ein Nagel im Rasen stecken kann, kann ich keinen darauf trainieren oder spielen lassen“, macht der Damen-Trainer am Montag deutlich. Doch diese Sicherheit ist kaum zu bekommen, auch wenn der Rasen inzwischen mit Magneten abgesucht wurde. „Und da kamen Hunderte Nägel zum Vorschein.“ Jetzt will Klaus Krützen einen Zaun ums Stadion errichten lassen. Diesem „kriminellen Ehrgeiz“ komme man sonst nicht bei. Die technischen Fragen (Wie wird der Zugang geregelt? Wer bekommt einen Schlüssel? Wie hoch sind Kosten? Momentan ist von einer Zahl im „niedrigen fünfstelligen Bereich“ die Rede.) müssen noch geklärt werden. Hier wird der Rat entscheiden müssen. Doch Krützen drängt auf Eile. Die Situation rund um das Schloss-Stadion könne man nicht bis zur nächsten Saison so lassen, hieß es am Rande eines montäglichen Treffens im Schloss-Stadion.

-gpm.

(Kurier-Verlag)
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