Das A-B-C der Weihnachtsbäume: So finden Sie die richtige Tanne für das Fest Oh Tannenbaum, wie grün sind Deine Blätter?

Rhein-Kreis · Ein harziger Geruch, saftige Nadeln und ein frisches Grün während der gesamten Feiertage bis zum 6. Januar — die Ansprüche an einen schönen Weihnachtsbaum sind hoch. Die große Vielfalt an unterschiedlichen Arten macht es Weihnachtsfans nicht leicht, den richtigen Baum zu finden — schließlich ist er das Herzstück der Festtagsdekoration.

 Der Weihnachtsbaum ist das Herzstück der Festtagsdekoration und soll perfekt sein.

Der Weihnachtsbaum ist das Herzstück der Festtagsdekoration und soll perfekt sein.

Foto: Foto: Bernd Kasper / pixelio.de

Die gängigsten Arten in der Übersicht:

Die Nordmanntanne

Die Nordmanntanne ist mit Abstand der beliebteste Tannenbaum für das Fest — allerdings ist sie auch der teuerste. Ein laufender Meter kostet zwischen 18 und 23 Euro. Die Tanne ist besonders wegen ihres gleichmäßigen Wuchses, den dunkelgrünen weichen Nadeln und der langen Festigkeit der absolute Klassiker. Wichtiger Pluspunkt: Die Zweige harzen nicht und können auch schweren Weihnachtsbaumschmuck tragen.

Die Edeltanne

Edeltannen oder auch Nobilistannen rangieren preislich etwa bei den Nordmanntannen und sind sogar noch haltbarer. Die blaugrünen, weichen Nadeln, etagenförmig angeordnete Zweige sowie äußerst stabile Äste, die tonnenweise Dekoration tragen können, machen die Tanne zum Blickfang. Beliebt ist der Baum allerdings vor allem für den intensiven Duft nach Orangen. Kleiner Tipp: Wer mit einer Nadel in die Harztaschen am Stamm piekst, kann der Edeltanne noch mehr Duft entlocken.

Die Colorado-Tanne

Diese Tanne gilt als einer der edelsten Weihnachtsbäume: Die silbergrauen, extrem langen Nadeln wachsen aufwärtsgebogen und verströmen einen frischen Zitrusduft. Die Colorado-Tanne hält sich bei leichtem Schmuck gute drei Wochen auch in wärmeren Räumen und ist pflegeleicht.

Die Fichte

Wer die Fichte erst kurz vor dem Fest schlägt, hat an den Feiertagen einen schönen Baum mit dunkelgrünen, nur etwas stechenden Nadeln. Allerdings verliert die Fichte als einer der günstigsten Bäume schnell ihre Nadeln.

Die Rotfichte

Dieser Baum ist der mit Abstand günstigste. Dieses Jahr liegt er preislich etwa zwischen sechs und neun Euro pro laufendem Meter. Mit Langlebigkeit kann die Rotfichte nicht punkten, denn die eher pieksenden Nadeln landen schnell auf dem Boden. Pluspunkte sammelt der Baum dagegen mit seinem angenehmen, intensiven Nadelduft und einem schönen, schlanken Wuchs.

Die Blaufichte

Achtung beim Schmücken, spitze Nadeln! Trotzdem gehört die Blaufichte zu den Weihnachtsklassikern, denn der blaue Schimmer und der angenehme Duft der Nadeln sorgt in jedem Raum für eine besinnliche Atmosphäre und das zu einem fairen Preis (11 bis 14 Euro pro laufender Meter). Bei mittlerer Haltbarkeit besticht der Baum mit starken, gleichmäßigen Ästen, die sich auch für das Tragen echter Kerzen eignen.

Die Douglasie

Die Douglasie ist ein schlanker Baum, der nach unten hin kegelförmig breiter wird und etwas günstiger als die Blaufichte. Die dünnen, biegsamen Zweige sind schräg aufgerichtet und stehen nicht so dicht. Weiche, dünne Nadeln verströmen einen intensiven Zitrusduft. Bei leichtem Schmuck erreicht sie eine mittlere Haltbarkeit.

Die Kiefer

Ein besonderer Blickfang sind Kiefern und in Deutschland noch ein Geheimtipp. Ihre schönen Nadeln sind länger als die von Tannen, mittelgrün und recht weich, aber spitz. Der individuelle Wuchs, am gängigsten ein lockerer bis offener Wuchs in die Breite, ist schön anzusehen. Die filigranen Kiefernzweige eignen sich eher für leichten Weihnachtsbaumschmuck. Der Baum hält sich lange frisch.

Hanna Loll

(Kurier-Verlag)
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