Schwerbehinderte in der Verwaltung Beschäftigungsquote über zehn Prozent

Grevenbroich · Im Vergleich zu den Vorjahren ist 2022 eine hohe Zahl von schwerbehinderten Mitarbeitern in der Kreisverwaltung alters- oder krankheitsbedingt ausgeschieden. Dennoch sank deren Beschäftigungsquote nur geringfügig und liegt mit 10,13 Prozent weiter im zweistelligen Bereich.

„Uns liegt viel daran, schwerbehinderte Menschen ins Arbeitsleben zu integrieren“: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zur aktuellen Beschäftigungsquote in der Kreisverwaltung.

„Uns liegt viel daran, schwerbehinderte Menschen ins Arbeitsleben zu integrieren“: Landrat Hans-Jürgen Petrauschke zur aktuellen Beschäftigungsquote in der Kreisverwaltung.

Foto: RKN.

Mit dieser Quote liegt die Verwaltung deutlich über der gesetzlichen Vorgabe von fünf Prozent. Dies geht aus einer Statistik hervor, die der Rhein-Kreis jetzt vorgelegt hat.

„Diese Zahlen belegen, dass wir unserer Vorbildfunktion als Arbeitgeber weiterhin mehr als gerecht werden. Uns liegt viel daran, schwerbehinderte Menschen ins Arbeitsleben zu integrieren. Dies ist eine der wichtigsten Aufgaben einer von Verständnis und gegenseitigem Respekt getragenen Gesellschaft“, so Landrat und Personaldezernent Hans-Jürgen Petrauschke.

Für eine erfolgreiche betriebliche Integration komme es etwa darauf an, Arbeitsbereiche anzupassen, Aufgabenfelder auf die Schwerbehinderten zuzuschneiden und Büros entsprechend auszustatten.

Sechs schwerbehinderte Auszubildende absolvierten 2022 eine Lehre beim Rhein-Kreis und fünf davon beendeten sie im Vorjahr.

Laut des jüngsten Jahresberichts des Inklusionsamtes des Landschaftsverbands Rheinland lag die durchschnittliche Beschäftigungsquote Schwerbehinderter bei den kommunalen Arbeitgebern zuletzt bei 8,37 Prozent. Neben dem Rhein-Kreis lag nur eine weitere Kommune im zweistelligen Bereich.

Im Jahr 2022 hat der Rhein-Kreis zudem zahlreiche Arbeits- und Dienstleistungsaufträge an anerkannte Werkstätten für behinderte Menschen wie „Varius“ vergeben. Der Gesamtwert dieser Aufträge betrug rund 122.000 Euro (2021 waren es 82.000 Euro). Hinzu kamen Aufträge zur Grünflächenpflege an den Inklusionsbetrieb der „Lebenshilfe“ in Höhe von über 26.000 Euro.

(-ekG.)
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