GM - Grevenbroich Magazin Störte Nick Tschiller die Zukunftspläne? Traum vom Tatort

Grevenbroich · Ein kleines Café irgendwo in Nettetal. In einer Ecke sitzen vier Männer an einem Tisch, sprechen leise: Zwei merkbar aufgeregte Yuppi-Typen. Ein Vollbärtiger mit dezent modischer Brille. Hauptperson ist aber ganz offensichtlich der "Best-Ager" mit der Senioren-Patina im Haar.

GM - Grevenbroich Magazin: Störte Nick Tschiller die Zukunftspläne? Traum vom Tatort
Foto: privat

Auf seinem Schoß ein kleiner Hund. So einer, den Society-Ladys gerne in der Handtasche tragen. Den krault er zwischen jedem Kaffee-Schluck hingebungsvoll.

Die Rede ist von Mord. Von sechs-, siebenstelligen Summen. Von den großen Bossen, die mit Vorsicht zu genießen seien.

Irgendwann verschwinden die Herren quasi im niederrheinischen Nebel. "Ich habe von denen nie wieder was gehört", grinst Arnold Küsters. Leicht wehmütig. Grevenbroichs erfolgreichster Krimi-Autor (der Vater der Gladbach-Krimis und der "Semmelknödel"-Reihe ist seit geraumer Zeit festes Mitglied in der Band "STIXX" und damit so etwas wie ein "Wahl-Schloss-Städter") gibt gerne zu, dass er schon davon träumt, einmal das Buch zu einem "Tatort" liefern zu dürfen. Das ist immerhin so etwas wie ein "Ritterschlag" für jeden Autor dieses Genre.

"Ich habe in der Tat schon mal mit einem Tatort-Produzenten zusammengesessen", so Küsters. Und dann erzählt er vom Treffen im Nettetaler Café. Er denke dabei weniger an einen Plot in der Hamburger Schweiger-Tschiller-Macho-Machart. Eher schon für Münster oder Köln. Oder für Christian Ulmen in Weimar.

Vielleicht ist gerade deshalb aus dem Treffen nichts geworden. Denn der elegante Herr, der eine gewisse Art von Noblesse bis Luxus ausstrahlte, hatte wirklich schon mehrere "Tatorte" produziert. Hamburger "Tatorte" …

Trotzdem gibt Arnold Küsters den Traum, dass aus seinen Romanen bewegte Bilder werden, nicht auf. "Schweineblut" als Verfilmung? "Oh ja, das könnte schön sein", strahlt Arnold Küsters.

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