"" Was sind die Versprechen der Minister heute noch wert?

Grevenbroich · Im Wahlkampf waren drei SPD-Minister nach Grevenbroich gekommen und hatten den sechs Gemeinden des "Rheinischen Sixpack" Unterstützung und Anschubfinanzierung in Sachen Strukturwandel zugesagt. Nach der Wahl steht nun fest: In den Ministerien werden demnächst andere zu sagen haben.

 Lächeln am Messestand des „Sixpack“ bei der „Polis-Convention“: Klaus Krützen für Grevenbroich, Martin Mertens für Rommerskirchen, Sascha Solbach für Bedburg, ein Vertreter der Stadt Bergheim, Staatssekretär Günther Horsetzky und Heinz Weifels von „NRW Urban“.

Lächeln am Messestand des „Sixpack“ bei der „Polis-Convention“: Klaus Krützen für Grevenbroich, Martin Mertens für Rommerskirchen, Sascha Solbach für Bedburg, ein Vertreter der Stadt Bergheim, Staatssekretär Günther Horsetzky und Heinz Weifels von „NRW Urban“.

Foto: Foto: Gerhard Müller

Also was sind deren Versprechen heute noch wert?

Am Mittwoch beteiligte sich das "Sixpack" — gemeinsam mit der "IRR", aber parallel zum Rhein-Kreis — an der "Polis-Convention" im "Areal Böhler".

Das sei eine Art kleine "Expo" betonte Rokis Bürgermeister Martin Mertens: Städte und Gemeinde würden Projekte vorstellen, Planer und Investoren sollen auf diesem Wege gewonnen werden. Jede der sechs Gemeinden zahlte für diesen Zwei-Tages- Auftritt übrigens 1.200 Euro. Eine Summe, die man schon mal in die Hand nehmen müsse, um die Projekte (interkommunales Gewerbegebiet GV/Jüchen, Wohnen und Arbeiten in Kapellen, Urbanes Rommerskirchen) anzuschieben, machte GVs Bürgermeister Klaus Krützen engagiert deutlich.

Die "Convention" eröffnet übrigens Noch-Bauminister Michael Groschek, den Stand des "Sixpacks" Staatssekretär Günther Horsetzky. Den könne man allerdings bald auch nicht mehr beim Wort nehmen, so der "IRR"-Vertreter. Der gehe nämlich mit dem Ministerwechsel in den Ruhestand.

Dennoch vermittelte der Staatssekretär, dass die in Grevenbroich zugesagten Mittel (es geht um Anschubfinanzierung und Planungskosten) trotz allem fließen werden. Zum einen seien die Minister noch geschäftsführend im Amt und könnten in Absprache mit der neuen Mehrheitsfraktion (CDU) kleinere Beträge auf die Reise geben. Zum anderen arbeite der "Sixpack" parteiübergreifend (Rot und Schwarz gemeinsam), was auch beim neuen Minister sicherlich die Türen öffnen würde ...

-gpm.

(Kurier-Verlag)
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