Ehrung der Gemeinde-Wichtel: Ehrenamtler als Vorbild für andere

Jüchen · Wann könnte den „fleißigen Helfern“ besser gedacht werden als am internationalen Tag des Ehrenamtes. Franz-Wilhelm Förster, Anna Gertrud Jansen und Wolfgang Kuhn „sind Werbeträger, Botschafter des Ehrenamtes, Vorbilder für andere“, so Zillikens in seinen Ehrungen der drei Ehrenamtler.

 Bürgermeister Harald Zillikens (links) gratuliert Wolfgang Kuhn, Anna Gertrud Jansen und „Heinz-Willi“ Förster (rechts) bei der Feierstunde im „Haus Katz“.

Bürgermeister Harald Zillikens (links) gratuliert Wolfgang Kuhn, Anna Gertrud Jansen und „Heinz-Willi“ Förster (rechts) bei der Feierstunde im „Haus Katz“.

Foto: Foto: Norbert Wolf

Auch in diesem Jahr wurden drei Personen für ihr Engagement geehrt. „Sie stehen damit stellvertretend für all die vielen ehrenamtlich tätigen in unserer Gemeinde“, so Bürgermeister Zillikens, „das Ehrenamt ist für viele Menschen in unserer Gemeinde ein ganz selbstverständlicher Teil ihres Alltagslebens.“

In Jüchen setzen sich viele Menschen freiwillig und unentgeltlich für andere und das Gemeinwohl ein. Sie leisten damit einen ganz wichtigen Beitrag für den Zusammenhalt in der Gemeinde und der Gesellschaft. Deshalb beschloss der Rat der Gemeinde im Oktober 2015 Richtlinien über die Ehrung verdienter Bürger.

Dazu wurde die Öffentlichkeit aufgerufen Vorschläge einzureichen. Aus den eingereichten Vorschlägen wählte der Kultur- und Partnerschaftsausschuss am Ende März drei verdiente Persönlichkeiten aus. „Die heutigen Ehrungen stehen stellvertretend für all die helfenden Hände, die oftmals unsichtbar im Hintergrund wirken“, so der Bürgermeister bei der Feierstunde im „Haus Katz“, „denn Menschlichkeit kann staatlich nicht verordnet werden – diese wird gelebt.“ So wurde unter anderem Franz-Wilhelm Förster für seine ehrenamtlichen Tätigkeiten in der Gemeinde geehrt. Er ist nicht nur seit 1950 im Bürgerschützenverein Gierath-Gubberath aktiv. „Franz-Willi“ Förster, wie er genannt wird, engagiert sich auch im Archivverein und gilt als „Gedächtnis“ für Gierath-Gubberath. Sein Wissen rund um die Historie Gubberath ist fulminant. Auch der Erhalt der Mundart liegt ihm sehr am Herzen. Ob bei der Aktion „Unser Dorf soll schöner werden“ oder bei der Erarbeitung von Festschriften im Doppeldorf– die Festgesellschaft war sich einig: Ohne „Franz-Willi“ Förster läuft nichts.

Nicht weniger eindrucksvoll ist das Engagement von Anna Gertrud Jansen. Sie führt und steuert die Gierather Altenstube seit nunmehr 13 Jahren. Ob Weihnachten, Karneval, Ostern oder Erntedankfest. Stets lässt sich sie sich etwas besonders einfallen.

Dabei organisiert sie alles mit drei verlässlichen Helferinnen wie sie selbst sagt. Und so wird deutlich: Im Ehrenamt läuft vieles im Team, keiner kann die Herausforderungen alleine meistern. Dabei stellt Anna Gertrud Jansen auch die eigenen Bedürfnisse häufig einmal hinten an.

Auch Wolfgang Kuhn ist seit vielen Jahren ehrenamtlich aktiv. Vorsitzender der Katholischen Arbeitnehmer Bewegung (KAB) in Jüchen, im Vorstand der Alten und Rentnergemeinschaft (ARG), Karneval und Büttenreden, Organisation von Referentenvorträgen und Bustagesfahrten und vieles mehr, dass das gesellschaftliche und soziale Miteinander stärkt macht sich Wolfgang Kuhn zur Aufgabe. Auch die wöchentliche Wassergymnastik im Hallenbad Jüchen steht unter seiner Leitung. Zillikens ermuntert er junge Menschen Verantwortung für das Gemeinwohl zu übernehmen.

-tkA.

(Kurier-Verlag)
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