Solidaritätsmarsch der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach Schüler spendeten für das Nikolauskloster

Damm/Mönchengladbach · Im Rahmen des Frühlingskonzertes der Bischöflichen Marienschule Mönchengladbach gab die Schulleiterin, Birgit Janßen, das Spendenergebnis des Solidaritätsmarsches zum Nikolauskloster bekannt. Dieser hatte bereits im vergangenen Jahr, am 21. September stattgefunden. Mittlerweile sind alle Spenden eingetroffen. Mit großem Stolz auf ihre Schüler gab Janßen den Spendenerlös in Höhe von 30.500 Euro bekannt.

 Pater Andreas Petith nahm beim Frühlingskonzert eine Spende für das Nikolauskloster entgegen.

Pater Andreas Petith nahm beim Frühlingskonzert eine Spende für das Nikolauskloster entgegen.

Foto: Marienschule Mönchengladbach

Mit diesem Rekordergebnis können verschiedene soziale Projekte von der Marienschule finanziell unterstützt werden. Das Frühlingskonzert ist für viele jüngere Schüler der erste Auftritt vor einem großen Publikum. Die Streich-Hölzer (Klassen 5 und 6), das Bläserprojekt (Klassen 6 und 7) sowie der Unterstufenchor, die Musikprofilklassen (5a und 6a) und die Junior-Band konnten ihr Können vor rund 300 Gästen eindrucksvoll unter Beweis stellen.

Spendengelder nahmen an diesem Abend Pater Andreas Petith für das Nikolauskloster in Jüchen sowie Gabi Brülls für die Gemeinschaft Sant’Egidio entgegen. Auch berichteten sie den Zuhörern im Rahmen des Frühlingskonzertes von ihrer sozialen Arbeit in Mönchengladbach, der Umgebung und weltweit.

Mit einem großen Betrag wird zudem die Patenschule der Marienschule im Senegal traditionell unterstützt. Seit fast 20 Jahren werden mit Spenden aus den alle zwei Jahre stattfindenden Solidaritätsmärschen der Marienschule die Bildungsarbeit in M’bour, einer Großstadt im zentralen Westen des Senegals, gefördert. So konnten in den vergangenen Jahren mithilfe des Solidaritätsmarschs Schulgebäude errichtet, das Schulgeld für Bedürftige übernommen, Schulmaterialien besorgt und die tägliche Verpflegung sichergestellt werden.

 Auf der großen Klosterwiese erholten sich alle nach dem Solidaritätsmarsch.

Auf der großen Klosterwiese erholten sich alle nach dem Solidaritätsmarsch.

Foto: Marienschule Mönchengladbach

Am 21. September 2023 waren über 1.000 Schüler sowie Lehrer der Marienschule auf dem Weg zum Nikolauskloster nach Jüchen. Zu Fuß und mit dem Fahrrad wurden verschiedene Distanzen (6 bis 42 Kilometer) zurückgelegt. Für jeden zurückgelegten Kilometer hatten sich die Schüler im Vorfeld Sponsoren gesucht. Diese gaben eine finanzielle Unterstützung für jeden gelaufenen oder gefahrenen Kilometer, die dann für die sozialen Zwecke von der Marienschule weitergegeben wurden.

Früh morgens um 7 Uhr ging es an der Marienschule los. Die gesamte Schulgemeinde mit Schülern, Lehrern sowie vielen Eltern machte sich auf den Weg zum Nikolauskloster in Jüchen. Bis zu 20 Kilometer mussten zu Fuß bewältigt werden. Eine Fahrradgruppe fuhr über 40 Kilometer mit einem Zwischenstopp am Quirinus-Münster in Neuss. Weitere Gruppen starteten in der Marienkirche in Rheydt mit einem Reisesegen von Pfarrer Manfred Riethdorf. Außerdem gab es die Möglichkeit von Korschenbroich und Kleinenbroich zu starten.

Ohne größere Zwischenfälle kamen ab 12 Uhr alle Schüler wohlbehalten am Nikolauskloster zusammen. Auf der großen Klosterwiese konnten sich alle von den Strapazen des bewältigten Weges erholen und sich stärken. Bei einem Wortgottesdienst wurde das Bild des Tages sichtbar und greifbar: Alle Schüler knüpften ein gemeinsames Netz und zeigten so die Verbundenheit der Schulgemeinde untereinander.

So war auch der Tag gestaltet: Lehrer begleiteten ihre Schüler. Der schuleigene Sanitätsdienst achtete auf verletzte Kinder und Jugendliche und half bei kleinen Blessuren. Schüler des letzten Jahrgangs versorgten an mehreren Stationen die Wandergruppen mit Getränken sowie Lebensmitteln und besserten ganz nebenbei die Abi-Kasse auf. Oberprimaner eines Religionskurses führten gemeinsam mit Religionslehrerin Nadine Rosen-Küppers und Schulseelsorger Rafal Londo den Gottesdienst durch.

Schulleiterin Birgit Janßen war begeistert von ihren Schülern: „Ob Groß oder Klein, kurze oder lange Distanz, Fahrrad oder zu Fuß, selbst die jüngsten Schülerinnen und Schüler meiner Klasse 5c legten ohne größere Schwierigkeiten die längste Distanz von 20 Kilometer zu Fuß zurück.“ So haben sich alle mit dem gemeinsamen Ziel auf den Weg gemacht: Die seit circa 20 Jahren bestehende Partnerschaft mit der Schule im Senegal zu unterstützen und zu pflegen.

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