Umstrittene Serie: Interview mit „Freundinnen“-Soap-Star Sarah Victoria Schalow

Grevenbroich · Die RTL-Soap „Freundinnen – Jetzt erst recht“, die sich Grevenbroich als Ort des Geschehens ausgesucht hat, dümpelt im Quotentief vor sich hin. Und auch in der Schloss-Stadt hört man viele lästernde Stimmen über die Serie.

 Als Nadine Brück hat es Sarah Victoria Schalow nicht immer leicht.

Als Nadine Brück hat es Sarah Victoria Schalow nicht immer leicht.

Foto: Foto: RTL

Erft-Kurier-Redakteurin Alina Gries sprach mit Sarah Victoria Schalow, die eine der vier Freundinnen mimt.

Die Rolle der Nadine Brück wird beschrieben als liebevolle Romantikerin, die sich danach sehnt, dass ihr Liebster endlich die Frage aller Fragen stellt. Aber wie viel Nadine Brück steckt denn eigentlich in Ihnen?

Ich bin genauso optimistisch wie Nadine und glaube an die wahre Liebe und dass es für jeden Topf den passenden Deckel gibt. Apropos: Ich liebe es zu backen. Wer ein tolles Keksrezept für die Weihnachtszeit hat, nur her damit. Außerdem lache und rede ich sehr viel.

Was mögen Sie an Ihrer Rolle und was nicht?

Ich liebe ihre Sicht auf die Dinge des Lebens. Sie beleuchtet alles von einer anderen Seite. Durchaus etwas naiv, aber sehr unterhaltsam und manchmal sogar problemlösend. Ihre Sicht der Dinge ist ein wenig wie die Sicht eines Kindes. An ihrem Selbstbewusstsein und ihrer Unsicherheit könnte sie noch etwas arbeiten.

Klatsch und Tratsch mit den besten Freundinnen – etwas Schöneres kann man sich doch gar nicht vorstellen. Und das auch noch im angesagtesten Café der Stadt. Was ist so besonders an der Serie und warum sollten sich die Leser das Leben der Nadine Brück und ihren Freundinnen ansehen?

Bei den Mädels ist immer was los. Jede hat ihre eigene Geschichte. Spannend finde ich, wie die vier sehr unterschiedlichen Freundinnen dann über die Themen diskutieren. Ich denke, jede Zuschauerin, egal wie alt sie ist, kann sich mit dem ein oder anderen Charakter durchaus identifizieren. Toll ist auch, dass selbst Männer mit der Serie auf ihre Kosten kommen. Ich selbst kenne einige Exemplare, die von der ersten Stunde an in die Serie vertieft sind.

Was macht für Sie persönlich Freundschaft aus?

Freundschaft ist an keinerlei Bedingungen geknüpft. Freunde sind die Familie, die du dir ausgesucht hast.

In welchen Serien oder Filmen können die Leser Sie noch sehen?

Ich habe vor der Serie eher Theater gespielt. Das ist meine erste Hauptrolle. Im Herbst bin ich aber noch in dem ARD Zweiteiler „Unschuldig“ zu sehen

Sie sind ja nun schon eine Weile zum Drehen in Grevenbroich. Was wussten Sie anfangs über die Stadt und was wissen Sie mittlerweile?

Anfangs sagte mir Grevenbroich nicht viel. Mittlerweile hab ich das Städtchen sehr ins Herz geschlossen. Ich lerne immer wieder neue schöne Ecken kennen, da wir auch an unterschiedlichen Orten in Grevenbroich drehen. Die Leute sind wirklich sehr nett und ich habe schon einige schnuckelige Lädchen und Cafès entdeckt.

Wie ist Ihr Eindruck von der City? Würden Sie hier auch einmal mit Ihren Freundinnen in eines der vielen Cafés zusammen kommen?

Tatsächlich, ja! Ich wüsste auch schon ganz genau, wo ich mit meinen Mädels einkehren würde.

PS: Im neuen „Grevenbroich Magazin“ wird auch Stellung bezogen zur „Freundinnen“-Serie. Kathrin Stübben liebt die Soap, Gerhard Müller liefert einen Verriss.

(Kurier-Verlag)
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