Stadt-Archiv sucht Material für „Grevenbroich in alten Filmen“

Grevenbroich · Es war so etwas wie eine große Bürger-Initiative: Im Jahre 2011 baute Peter Schmidt aus Jüchen in Zusammenarbeit mit dem Archiv der Schloss-Stadt Grevenbroich und mit Unterstützung des Erft-Kurier aus einem ganzen Berg von Filmen, die Bürger zur Verfügung gestellt hatten, eine bemerkenswerte DVD zusammen.

 Solche Film-Aufnahmen werden gesucht: Im Uhrzeigersinn ein Schnappschuss von den Vorbereitungen für das Gustorfer Schützenfest 1954, dann das Schützenfest von 1958, der Neubau der Sparkasse (die Aufnahme datiert in die Jahre 1971 bis 1973) und schließlich ein Bild mit ganz besonderer Bedeutung. Es zeigt den Ritterschlag des Elsener Oberpfarrer Thomas; rechts zu erkennen das schwarz-weiße Deutschordenskreuz. Ähnliche Filme werden im Stadtarchiv gerne entgegen genommen.

Solche Film-Aufnahmen werden gesucht: Im Uhrzeigersinn ein Schnappschuss von den Vorbereitungen für das Gustorfer Schützenfest 1954, dann das Schützenfest von 1958, der Neubau der Sparkasse (die Aufnahme datiert in die Jahre 1971 bis 1973) und schließlich ein Bild mit ganz besonderer Bedeutung. Es zeigt den Ritterschlag des Elsener Oberpfarrer Thomas; rechts zu erkennen das schwarz-weiße Deutschordenskreuz. Ähnliche Filme werden im Stadtarchiv gerne entgegen genommen.

Foto: Repro: Ps-media

„Grevenbroich in alten Filmen“ ist letztendlich über 2.400 Mal über den Tisch gegangen.

Peter Schmidt hatte damals aus 1.360 Minuten Filmmaterial 188 zusammengeschnitten. So viel Erfolg animiert zu neuen Taten und so planen Archivleiter Thomas Wolff und Peter Schmidt die zweite Auflage des „Grevenbroich-Films“.

Zum einen besitzen sie schon einen Fundus als Grundlage für Film Nummer zwei. Zum anderen vermuten sie, dass auf vielen Speichern und in vielen Kellern noch Filme lagern, die durchaus die Qualität besitzen, einmal der Öffentlichkeit gezeigt zu werden.

„Wir denken dabei nicht an das private Kaffeekränzchen, sondern an geschichtsträchtige Begebenheiten“, sagt Wolff. Im ersten Film waren davon reichlich vorhanden – so wie der Einmarsch der 9. US Armee oder der Bau der Erft-Werk-Siedlung durch das stadtbekannte und traditionsreiche Bauunternehmen der Familie Pick.

Aber man weiß auch, das bestimmte Fixpunkte in der Geschichte der Stadt Grevenbroich fehlen. So spielen die ehemalige Zuckerfabrik und die heutige „Hydro“ bisher keine Rolle. Schwerpunkt sollen diesmal die 60er Jahre und älter sein, Endpunkt Mitte der 90er Jahre. Das wäre dann übrigens die Landes-Garten-Schau.

Die Formate spielen keine große Rolle. „Die Qualität alter Filme ist oft besser als die der neueren“, macht Peter Schmidt klar. Er übernimmt das Sichtgen, Digitalisieren, Schneiden und Neuvertonen der historischen Schätzchen. Eine Menge Arbeit.

Fertig sein solle der neue Film im November 2016 – wenn die Bürger mitspielen.

Filmmaterial nimmt Thomas Wolff im Archiv auf der Stadtparkinsel zu den üblichen Öffnungszeiten gerne an.

(Kurier-Verlag)
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