Ratgeber Auf zum eigenen Podcast: Was für das Medium der Stunde nötig ist

Sie sind ideal zum Entspannen und eignen sich perfekt für die nächste Bahnfahrt: Podcasts. Manche davon sind bereits derart bekannt, dass sie Kultstatus erlangt haben und eine große Fangemeinde aufbauen konnten. Da bei den Themen keine Grenzen gesetzt sind, finden immer mehr Menschen Gefallen an der Idee, es einfach selbst mit einem Podcast zu versuchen und nach Lust und Laune über ein Thema ihrer Wahl zu reden. Da bleibt nur die Frage zu klären, welche Ausrüstung es dafür braucht und wie es mit dem Aufbau einer Community klappt.

Auf zum eigenen Podcast: Was für das Medium der Stunde nötig ist
Foto: Pixabay/jhenning

Mikrofon, stiller Ort und los

Einen Podcast aufzunehmen, ist eigentlich gar nicht so schwer. Es braucht nur die entsprechende Hardware, um sich selbst beim Sprechen aufzunehmen und einen stillen Ort, damit keine nervigen Hintergrundgeräusche die Audioqualität stören. Später muss das Gesagte geschnitten und aufbereitet werden, ehe der Podcast endlich online gehen kann. Zumindest für die ersten Versuche reicht das schon aus und zusammen mit einem einprägsamen Namen sind die Voraussetzungen geschaffen.

Okay, ganz so einfach wie das jetzt klingt, ist es vielleicht doch nicht. Immerhin sind die günstigsten Mikrofone selten mit der besten Qualität gesegnet, weshalb eine kleine Investition wahrscheinlich notwendig ist. Trotzdem sind viele Ratschläge in diesem Bereich übertrieben. Es ist nicht nötig, ein kleines Vermögen für das Projekt auszugeben, da es im mittleren Preissegment schon viel Qualität gibt. Später auf das absolute Maximum hochzurüsten, ist im Erfolgsfall immer noch problemlos möglich.

Selbiges gilt für das Aufnahmeprogramm. Mittlerweile verfügen Computer mit den Betriebssystemen Windows oder Mac bereits über solide Programme, die für den Anfang ausreichen. Sie speichern die Aufnahmen zuverlässig und erlauben auch einen unkomplizierten Schnitt. Wir sehen: Der Weg zum eigenen Podcast ist relativ kurz. Die Schwierigkeit besteht eher darin, den Podcast einem größeren Publikum zugänglich zu machen.

Keine Grenzen bei den Themen

Wer es selbst mit einem Podcast versuchen möchte, hat meistens schon ein konkretes Thema im Kopf. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass der Fantasie keine Grenzen gesetzt sind. Es gibt erfolgreiche Podcasts, deren Konzept regelrecht darin besteht, kein Konzept zu haben. Dort plaudern die Hosts einfach drauflos und erzählen sich, was sie am Tag erlebt haben. Das schafft Nähe zu den Hosts, da viele der alltäglichen Beobachtungen auf das Leben der meisten Menschen übertragbar sind.

Das heißt selbstverständlich nicht, dass man dieses Konzept für den eigenen Podcast kopieren muss. Ganz im Gegenteil: Kopien sind selten genauso erfolgreich wie das Original, weshalb man sich im Vorfeld die Frage nach dem Ziel stellen sollte. Oftmals funktioniert das, indem man sich eine Nische sucht. Hierbei wird ein bisher kaum bekanntes Thema besprochen, für das aber trotzdem eine gewisse Nachfrage besteht.

Beispiele dafür gibt es reichlich. Im Sportbereich gibt es noch immer Nischensportarten, die bislang nicht in Podcasts aufbereitet wurden. Für Fans ist das die ideale Gelegenheit, diese Lücke zu schließen und die eigene Expertise einzubringen. Die Community mag hier zwar klein sein, dafür schmeckt der durch die ersten Hörer eintretende Erfolg umso süßer.

Die richtige Plattform für die Verbreitung

Wenn die geeignete Hard- und Software bereitsteht und auch Klarheit über das Thema herrscht, sind noch wenige Fragen zu klären. Zum einen wäre es eine Idee, Gleichgesinnte zu suchen, um nicht als alleiniger Host auftreten zu müssen. Das schafft einen besseren Rahmen, da die automatisch aufkommenden Diskussionen als belebendes Element fungieren. Wenn in der direkten Umgebung niemand zur Verfügung steht, sind Suchen über die sozialen Medien eine effektive Möglichkeit.

Sind wir ehrlich: Wenn wir uns die Mühen eines Podcasts machen, möchten wir damit auch Hörer erreichen. Angesichts der Vielzahl an Podcasts kann es gerade auf Plattformen wie Spotify schwierig sein, von Interessenten gefunden zu werden. Bei Spotify monatliche Hörer kaufen ist deshalb eine sinnvolle Investition, um die Startschwierigkeiten zu überbrücken.

Manche werden sich nun sicherlich fragen, worin der Sinn eines solchen Vorgehens liegt. Die Antwort darauf ist wie so oft in den sozialen Medien der Algorithmus. Dieser entscheidet, wann Inhalte den jeweiligen Nutzern zu welchem Zeitpunkt vorgeschlagen werden. Auf Spotify monatliche Hörer zu überzeugen, gelingt mit vielen Followern schneller, da der Algorithmus beim eigenen Podcast schon eine Community findet und daraus Interesse für weitere Hörer ableitet.

Einfach Spaß haben und schauen, was passiert

Für den fertigen Podcast ist dann noch ein Podcast-Hoster nötig, über den sich die Datei auf Spotify hochladen lässt. Das ist übrigens kostenlos, weshalb man keinerlei finanzielle Risiken eingeht und sich in Ruhe in die neue Aufgabe hineinfinden kann. Wer weiß: Vielleicht stößt das besprochene Thema sogar auf großes Interesse und es wird mehr aus dem Projekt als ein einfaches Hobby.

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