Amsel-Sterben auch an der Erft: der Usutu-Virus

Wevelinghoven · „Gibt es keine Amseln mehr?“, fragte eine Leserin aus der Gartenstadt in der Redaktion nach. Sie sehe Elstern und jede Menge Krähen, aber eben keine Amseln mehr.

 Die Amsel-Foto stammt vom „NABU“.

Die Amsel-Foto stammt vom „NABU“.

Foto: Foto: -frank-derer

Ein trauriger Umstand, den Ralf Dietrich, städtischer Umweltbeauftragten aus dem „Schneckenhaus“, durchaus bestätigen kann. „Wir haben einige Todesfälle über das gesamte Stadtgebiet hinweg“, betont er. Einige der toten Tiere seien als Proben eingefroren worden und sollen nun untersucht, obduziert werden.

„Die Vögel sehen kränklich aus, haben aber keine äußeren Verletzungen“, berichtet Dietrich weiter. Dass spreche dafür, dass der Usutu-Virus nun auch Grevenbroich erreicht hat. Dieser von einer Mückenart übertragene Virus führt landauf, landab zu einem bedrohlichen Amsel-Sterben. Deshalb würden auch die Mücken-Populationen inzwischen untersucht. Allerdings würden die herbstlichen Witterungsbedingungen (die die Mücken am Schwärmen hindern), den Amsel erstmal eine Erholungspause gönnen.

-gpm.

(Kurier-Verlag)
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