Am Bahnhof bald ein Café und Treff für Methadon-Patienten? Heike Troles sprach mit der Bahn auch über die Toiletten

Grevenbroich · Landtags-Abgeordnete Heike Troles nutzt die parlamentarische Sommerpause: Sie ist in der Region unterwegs, um "für Grevenbroich zu werben". Einer der Gesprächspartner war Werner Lübberink, Konzernbevollmächtigter der Deutschen Bahn für unsere Region.

Heike Troles sprach mit der Bahn auch über die Toiletten
Foto: Alina Gries

Mit ihm sprach sie die gesamte Problematik rund um den Grevenbroicher Bahnhof deutlich an.
"Die Polizei sagt ja immer, dass in der Statistik keine Veränderungen auftreten. Das sind mehr nicht greifbare Probleme, das hat was mit subjektiver Wahrnehmung, mit sich sicher und wohlfühlen zu tun", betont die Landespolitikerin.

In Lübberink fand sie einen interessierten Gesprächspartner, der sich vor dem Treffen eigens vor Ort umgesehen hatte. Und der so auch einige Ideen mitbrachte. So berichtete er Troles von Verhandlungen, in der alten Bahnhofsgaststätte (zwischen "RichART´s und Bahnhofseingang) wieder so eine Art Café zu etablieren. Außerdem könne er sich vorstellen, so die CDU-Frau weiter, im rechten Gebäudeteil — zusammen mit der Stadt einen Raum zu schaffen, der Aufenthaltsmöglichkeiten für die Methadon-Patienten bietet, die ja nun einmal für viele Bürger die Ursache für die Diskussionen rund um den Bahnhof sind.

So ein Treff wurde auch schon mal aus politischer Richtung für das Bahnhofsviertel gefordert. Heike Troles weiter: "Ich weiß nicht, ob man mit einem solchen Traum das Problem dauerhaft löst. Einen Versuch wäre das aber auf jeden Fall wert."

Lübberink möchte deshalb gerne bald zu einem Treffen nach Grevenbroich kommen, an dem neben Heike Troles auch Bürgermeister Klaus Krützen teilnehmen sollte. "Es wäre ein guter Weg, wenn ein Kontakt entstünde", so die Politikerin, die in ihrem Gespräch mit dem DB-Verantwortlichen auch noch mal das Thema der (nicht vorhandenen) Bahnhofs-Toiletten ansprach.
Die aktuelle Regelung, dass Bahn-Nutzer die Toiletten des "RichART´s" nutzen könnten, sei nicht ideal ("Das Lokal ist ja nun einmal nicht immer geöffnet."). Troles: "Wir müssen die Deutsche Bahn in die Verantwortung nehmen. Und Lübberink hat zugesagt, dass sich die Bahn hierzu noch mal Gedanken machen werde."

Und dann gibt es natürlich noch ein anderes problematisches Thema: die Anbindung nach Düsseldorf. Nach den neusten Konzepten scheint die SB-Anbindung wieder in weitere Ferne gerückt. "Das liegt wohl daran, dass die Strecke noch nicht komplett elektrifiziert ist", so die Landtags-Abgeordnete.
Wenn Lübberink auch hier seine Unterstützung zugesagt hat, hört sich das gut an, doch erscheint es fraglich, wie viel Einfluss er darauf wirklich hat.

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