1. Grevenbroich

Böhms große Leidenschaft für die ungewöhnlichen Morde

Böhms große Leidenschaft für die ungewöhnlichen Morde

Ein alter Bauer wird erschlagen im nahe gelegenen Stausee gefunden. Als wenig später auch noch die Verkäuferin des Dorfladens erdrosselt wird, gehen Polizei und Presse längst von einem Serientäter aus.

Aber welchen Zusammenhang gibt es zwischen den Opfern und was haben die Morde mit dem Verschwinden von Emmas Freundin Charlotte vor 15 Jahren zu tun? Als Emma Hansen mit eigenen Nachforschungen beginnt, stößt sie auf ein dunkles Geheimnis und erkennt zu spät, dass man die Vergangenheit besser ruhen lassen sollte...

„Ich liebe Krimis“, berichtet Jörg Böhm und fügt hinzu, „ich habe im Buchhandel nicht mehr das gefunden, was ich wollte.“ Und so beginnt sie, die Krimi-Reihe um Jörg Böhms Hauptkommissarin Emma Hansen. „Mit dem Schreiben habe ich angefangen, als ich als Pressesprecher in der Pfalz gearbeitet habe“, berichtet Böhm.

Und weiter erzählt er: „Die Idee kam mir als ich im Schwarzwald studiert habe. Einmal gab es im Winter einen so warnenden Nebel, dass ich dachte ,Wahnsinn, das ist das perfekte Wetter um jemanden verschwinden zu lassen’.“

Ein Brauseschlauch mit dem jemand erdrosselt wird oder ein Traktor, der einfach ein Opfer überrollt. Die Mordinstrumente in Böhms Krimis sind nicht klassisch.

„Zwar lautet das Arbeitsmotto eines jeden Autors, über das zu schreiben, was man kennt, aber ein Verbrecher bin ich nicht“, lacht Böhm.

Sein Hauptantrieb sei dabei, dass seine Leserinnen aufhören zu bügeln oder ihren Ehemann verhungern lassen, nur um Böhms Bücher zu lesen. „Meine Leser sollen mitermitteln“, lautet seine Devise und meint später, „aber ich höre mit den bösen Szenen auf, wenn der Film bei den Lesern richtig losgeht.“

Damit das Ganze möglichst real dargestellt wird, zieht der 38-jährige sich auch gerne einmal einen Psychologen, Hauptkommissar oder Rechtsmediziner zu Rate.

Und auch fünf Testleser, darunter vier Frauen und ein Mann dürfen Kritik äußern. Eine persönliche Note in seine Hauptfigur bringt Böhm mit jeweils einer guten und einer negativen Eigenschaft. „Ich habe Migräne und liebe heiße Schokolade“, lacht er.

Seit drei Jahren arbeitet Jörg Böhm nun schon als Vollautor.

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Im vergangenen Jahr ist ein weiteres Buch erschienen. „Ich habe meine Hansen-Krimis bei einer Lesung auf der AIDA vorstellen dürfen und als vor einem Jahr das neue Schiff eingeweiht wurde, habe ich einen Kreuzfahrt-Krimi

geschrieben“, so Jörg Böhm gegenüber der Redaktion des Erft-Kurier..

Dabei geschehe aber kein Mord an Bord, sondern immer nur, wenn das Schiff anlegt. „Man soll als Leser ja trotzdem noch eine Kreuzfahrt buchen“, meint er. So müsse er die Orte immer miteinander verbinden.

Eine Geschichte liege Böhm aber sehr am Herzen: „Ich habe eine Zeit lang in Namibia gelebt“, verrät er. Dass sei eine Geschichte, die noch etwas in seiner Herztruhe verweile. Im März diesen Jahres erschien der vierte Hansen-Roman, der übrigens auch unabhängig von den anderen Bänden gelesen werden kann, den er am 16. November um 19.30 Uhr auch in der Bücherei in Bedburdyck vorstellen wird.

Die Eintrittskarten für die Lesung sind zum preis von sieben Euro zu den Öffnungszeiten dienstags und donner von 16 bis 18 Uhr und sonntags von 10 bis 12 Uhr erhältlich.

Das Platzangebot ist begrenzt, daher Karten nur, solange der Vorrat reicht.

Und auch in Grevenbroich ist Böhm am 13. März nächsten Jahres für eine Lesung zu Gast.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)