Ein neues Gütesiegel: „Amazon noch nie auf dem Dach gesehen“

Grevenbroich · „Geschäfte wie ,EP Bodewitz’ machen Überstunden und richten die Satelliten-Anlagen neu aus. Ich habe noch nie einen von ,Amazon’ auf dem Dach gesehen“, ereifert sich Donat Brandt und macht mit Blick auf Sturm „Friederike“ deutlich, worauf es im Handel – immer noch – ankommt: auf den Faktor Mensch.

 Donat Brandt will dem stationären Handel helfen, seine Stärken zu erkennen. Und mit diesen Stärken dann auch zu werben.

Donat Brandt will dem stationären Handel helfen, seine Stärken zu erkennen. Und mit diesen Stärken dann auch zu werben.

Foto: Foto: PXA

Doch der erfolgreiche Geschäftsmann aus dem Grevenbroicher Süden redet nicht nur, er handelt natürlich auch: Er hat das „Deutsche Institut für Produkt- und Marktbewertung“ gegründet, das zum einen den Kunden helfen soll, sich im Bereich Dienstleistung und Handel besser orientieren zu können.

Auf der anderen Seite sollen die Anbieter natürlich auch dazu motiviert werden, ihre Produkte gemessen an den Wünschen der Kunden zu verbessern. Wodurch sie wiederum wettbewerbs- und zukunftssicherer werden.

Donat Brandt und sein Team nutzen die Erfahrungswerte, die sie durch die Verleihung des „Plus X Award“ als weltgrößten Innovationspreis für Technologie-, Sport- und Lifestyle-Produkte gesammelt haben. Bereits seit 15 Jahren testen Fachjuroren Markenprodukte auf ihre Qualität: Mehr als 600 namhafte Unternehmen, darunter zahlreiche Weltkonzerne, sind in den vergangenen Jahren mit dem „Plus X Award“ ausgezeichnet worden.

Das neue „Deutsche Institut für Produkt- und Marktbewertung“ soll nun Unternehmen würdigen, die auf die Wünsche der Endverbraucher eingehen und diese dann auch mit Dienstleistungen und Produktqualität überzeugen.

„Das ist im Grunde genommen ein gesellschaftliches Thema: Die Ansprüche an Dienstleistungen und Handel haben sich in den vergangenen fünf Jahren drastisch verändert“, führt Donat Brandt aus. Und weiter: „Ein auf die Zielgruppe genau abgestimmtes Angebot ist heutzutage erforderlich. Denn der Wettbewerbsdruck, aber auch der gesellschaftliche Druck sind gestiegen.“

Das Internet mit seiner ständigen Verfügbarkeit aller Waren, die „7/24-Kommunikation“, die weltweite und sekundenschnelle Verbreitung sämtlicher Informationen (und Des-Informationen) in den modernen Medien – das alles habe zu einer regelrechten Revolution, aber auch zur „Entmenschlichung der Schnittstellen“ geführt. Wobei man wieder bei der Frage nach „Amazon auf dem Dach“ angekommen ist ...

Dienstleister und Händler, die erfolgreich aus dieser „Revolution“ hervorgehen wollen, müssen – und davon ist Donat Brandt überzeugt – „alle etablierten Systeme überprüfen, in Frage stellen.“

Und: „Für den Handel, aber auch für Banken und für andere Dienstleister, ist es wichtig, dass Menschen noch mit Menschen reden können. Der Faktor Mensch steht ganz klar für die bessere Dienstleistung. Der verkauft mir nicht irgendeine Waschmaschine, sondern die, die genau zu mir passt. Und zur Not erklärt er mir auch, wie ich sie für mich einsetzen kann“, so Donat Brandt engagiert.

So wie der „Plus X Award“ nachweislich zu Verbesserungen bei den Produkten geführt hat, so soll auch das neue „Deutsche Institut für Produkt- und Marktbewertung“ zu Verbesserungen bei Handel und Dienstleistung führen. „Hier steckt die DNA des ,Plus X Award’ drin. Wir wollen das Produkte intelligenter werden und dem Menschen dienen. Das soll aber auch der Handel. Die Handelslandschaft verändert sich allerdings allerortens. Und das in die falsche Richtung“, so Brandt.

Wer´s richtig macht, wird auch im neuen Institut mit einem Gütesiegel belohnt. Damit kommt dem Institut eine besondere Verantwortung zu, bei der es stets Neutralität zwischen Verbrauchern und Anbietern wahrt. Aus diesem Grund führt das Institut keine Umfragen im Kundenauftrag durch, alle Umfragen werden vom Institut selbst finanziert.

Die Ergebnisse („Bester Händler“, „Fachhandelsmarke des Jahres“ und so weiter) werden veröffentlicht. „Wir wollen den Fokus auf die setzen, die es gut machen“, so der Institutsgründer. Ein „Bashing“ der „Verlierer“ finde nicht statt.

„Den Zeitgeist können wir nicht verändern. Aber wir können dem stationären Handel helfen, seine Stärken zu erkennen“, so die Hoffnung Donat Brandts.

-gpm.

(Kurier-Verlag)
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