Beim BV Wevelinghoven: „Mystery Blue“ besucht die bunten Gartenstadt-Kicker

Wevelinghoven · „Wir sind gewachsen“, sagt Trainer Michael Weitz nicht ohne Stolz. Die Fun-Mannschaft, die er im vergangenen Jahr als C-Jugend im BV Wevelinghoven gegründet hat, ist inzwischen die B2 und hat ihre Spielerzahl dabei glatt verdoppelt.

 Donat Brandt und Fabi alias „Mystery Blue“ mit der neuen B2 des Wevelinghovener Ballspielvereins.

Donat Brandt und Fabi alias „Mystery Blue“ mit der neuen B2 des Wevelinghovener Ballspielvereins.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Dabei hat sein Team in der vergangenen Meisterschaft „ziemlich gut abgeschnitten. Ich glaube, wir sind Dritter geworden“, sagt er beinahe beiläufig. In der neuen Saison wurde bis dato das Qualifikationsturnier gespielt. Die Gartenstädter wurden Erste. Ende des Monats startet die Meisterschaft.

In dem Weitz-Team spielen auch Mädels mit und das sei „überhaupt kein Problem“. Und er fügt an: „Dadurch dass wir sehr viele sind, ist die Gruppe sehr heterogen. Alle gehen damit sehr gut um. Und die Spielschwachen sind genauso gut aufgehoben wie die Spielstarken“, so der Trainer.

In der neuen Meisterschaft treten die Jungen und Mädchen auch in neuen Trikots auf, die vom Sponsor „Vitalguru“ gestiftet wurden. Inhaber Donat Brandt hatte bei seinem Besuch auf dem Wevelinghovener Rasen übrigens „Mystery Blue“ mit, einen erfolgreichen Twitch-Streamer, der von ihm gemanagt wird. Zuletzt sendete dieser von der „Gamescom“ und hatte die zweitmeisten Klicks unter allen Konkurrenten.

Oben gibt es Fabis Mamelade.

Oben gibt es Fabis Mamelade.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Brandt ist sich sicher: „Er ist der Nachfolger von Knossi.“ Auf jeden Fall drehte Fabi, so der wirkliche Name von „Mystery Blue“, auf dem Segelflugplatz in Gustorf, in der Skihalle in Holzheim und in einem Tierheim in Dormagen.

Angefangen hat für ihn alles mit einem Videospiel-Stream. Inzwischen hat er auf Gespräche und Entertainment umgesattelt. „Die Leute gehen ja heute alle nicht mehr raus. Und ich will ihnen zeigen, was man alles machen kann“, so Fabi.

Dass er ankommt, beweisen zum Beispiel die zahllosen „Memes“, die seine Fans vom Show-Sturzflug im Gustorfer Segelflugzeug erstellten. „Die Influencer sind heute das, was früher Profi-Fußballer oder Tennis-Stars waren“, ist sich Donat Brandt sicher. Eine Statistik beweist es: In der Zielgruppe von 16 bis 34 Jahre würden 70 Prozent der Follower den Kaufaufforderungen des Streamers folgen. Und „Mystery Blue“ wirbt zum Beispiel für die Erdbeer-Schoko-Marmelade von Brandt, hat gar eine eigene Kollektion, in der die niederrheinischen durch schwäbische Erdbeeren ersetzt wurden. Die jungen Gartenstadt-Kicker zeigten sich beeindruckt.

(-gpm.)
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