Gemeinsam der Politik kräftig Druck machen

Kapellen · Der Verein „Rettet die Erft-Aue – Schutzgemeinschaft Kapellen-Wevelinghoven” und die „Bürger-Initiative pro Ortsumfahrung Kapellen-Wevelinghoven (pro O)“ haben sich vergangene Woche gemeinsam an einen Tisch gesetzt, um die derzeitige Verkehrsproblematik aus den verschiedenen Blickwinkeln ergebnisoffen zu erörtern und über Möglichkeiten zu diskutieren, wie die unerträgliche Verkehrssituation in Kapellen und Wevelinghoven zu verbessern ist.

 Die beiden Vorsitzenden Gerhard Hoff („Rettet die Erft-Aue“) und Wolfgang Esser („pro O“) reichten sich die Hand-

Die beiden Vorsitzenden Gerhard Hoff („Rettet die Erft-Aue“) und Wolfgang Esser („pro O“) reichten sich die Hand-

Foto: Foto:BI

„pro O“ hatte bereits mehrfach darauf hingewiesen, dass an jedem Werktag 8.000 Pkw und bis zu 1.000 Lkw über die Durchgangsstraßen in Kapellen rollen.

Die Gefahren sind längst bekannt: Lärm und Abgase machen krank und die Unfallgefahren steigen mit jedem Fahrzeug, das zusätzlich über die Durchgangsstraßen fährt. Die Vertreter der beiden Bürger-Initiativen waren sich darüber einig, dass schnell etwas geschehen muss, um die Verkehrssituation zu verbessern. Die beiden Vorsitzenden reichten sich die Hand und beschlossen zukünftig gemeinsam für die Verbesserung der Verkehrssituation zu kämpfen.

Gerhard Hoff, Vorsitzender des Vereins „Rettet die Erft-Aue“, und Wolfgang Esser, Vorsitzender von „pro O“ hatten mit den Vorstandsmitgliedern ihrer Vereine darüber diskutiert, wie man gemeinsam eine Verkehrsberuhigung in den betroffenen Ortschaften herbeiführen kann. Es stellte sich heraus, dass die Meinungen beider Organisationen in vielen Punkten übereinstimmten. „Wir sind uns darüber einig, dass wir es gemeinsam schaffen können, die Verkehrssituation zu verbessern,“ sagte Hoff. Auch Esser war erfreut über den Konsens: „Gemeinsam sind wir noch stärker. Die politischen Entscheidungsträger sollten künftig die Forderungen unserer Vereine ernst nehmen“, empfiehlt er.

Die Vertreter von „Rettet die Erft-Aue“ und „pro O“ beschlossen, gemeinsam einen Forderungskatalog aufzustellen, der dann den zuständigen Behörden (Stadt Grevenbroich, „Landesbetrieb Straßen“, Bundesanstalt für Straßenwesen) vorgelegt werden soll. Ziel ist es, kurzfristig Verbesserungen zu schaffen, die die Verkehrssituation in Kapellen und Wevelinghoven entspannen können. Die Anwesenden verständigten sich darauf, in Kürze gemeinsam einen entsprechenden Maßnahmenkatalog zu erstellen, um diesen in der letzten Septemberhälfte den Behörden zuzustellen.

(Kurier-Verlag)
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