Dritte Gesamtschule für Grevenbroich Hier sollen Schüler auf die Zukunft vorbereitet werden

Grevenbroich · „Wir starten mit einem ausgearbeiteten Konzept. Es liegt alles in der Schublade“, zeigt sich Daniel Krohne, designierter Leiter der dritten Gesamtschule, entschlossen. Und auch Dezernent Michael Heesch lässt keinen Zweifel daran aufkommen, dass dieses Vorhaben ein gutes Ende finden wird.

Daniel Krohne (Mitte), hier zusammen mit seinem designierten Vertreter Thomas Müller und Schulsekretärin Tanja Speck, ist parat für das Anmeldeverfahren für die dritte Gesamtschule jetzt im Januar.

Daniel Krohne (Mitte), hier zusammen mit seinem designierten Vertreter Thomas Müller und Schulsekretärin Tanja Speck, ist parat für das Anmeldeverfahren für die dritte Gesamtschule jetzt im Januar.

Foto: KV/Gerhard P. Müller

Eigentlich schwebt über der Errichtung einer dritten Gesamtschule (für die dann die Diedrich-Uhlhorn-Realschule auslaufen wird) noch ein Fragezeichen: Voraussetzung sind 100 angemeldete Fünftklässler. Das Anmeldeverfahren für die Gesamtschulen wird dabei zwischen dem 21. und dem 26. Januar durchgeführt.

Genau hier macht sich Heesch keine Sorgen, auch wenn der aktuelle Jahrgang noch ein schwächerer ist: „Die Schülerzahlen werden in der Perspektive alle erreicht. Die Demografie stellt die Sechszügigkeit der neuen Schule her.“ Amtsleiter Thomas Staff will sogar eine zeitweilige siebte Klasse je Jahrgang nicht ausschließen.

Außerdem seien die Info-Abende für die dritte Schule ein voller Erfolg gewesen. Die designierten Leiter – Daniel Krohne und Thomas Müller, die derzeit noch an einer Mönchengladbacher Schule tätig sind, haben sich quasi gemeinsam beworben – seien mit ihrem pädagogischen Konzept gut angekommen.

Dieses basiert auf einer individualisierten Lernförderung mit einer großen Differenzierung. Ziel sei es, „jeden Schüler nach seinem individuellen Potenzial abholen zu können. Seine Förderung soll in jeder Minute Schulunterricht sichergestellt sein“, fasst Krohne, der übrigens in Kapellen zu Hause ist, zusammen.

Genauso wichtig sei die Förderung der Selbstständigkeit, der Softskills und der sozialen Kompetenzen, „um die Schüler auf Gesellschaft, auf Zukunft vorzubereiten“, schließt der künftige Schulleiter.

Starten soll die dritte Gesamtschule nach den Sommerferien in den Räumen der ehemaligen Realschule an der Bergheimer Straße. 24 Klassenräume stehen dort zur Verfügung. Bei anfangs vier Klassen ergebe sich „viel Bewegungsfreiheit“, strahlte Dezernent Heesch. Nach drei Jahren ist dann der Umzug nach Wevelinghoven geplant; dort muss bis dahin noch so einiges gebaut werden.

Damit sich interessierte Eltern auch ein räumliches Bild von der neuen Schule machen können, bietet Thomas Staff „Besichtigungstouren“ (die nächste am 17. Januar um 15 Uhr) an. Anmeldungen hierzu sind über das Schulverwaltungsamt möglich.

Auch wenn an der Bergheimer Straße schon vieles renoviert und angepasst worden ist, lag beim Besuch mit der Presse noch eine gewisse „Altersmuffigkeit“ in den Fluren. Aber bis August besteht ja noch viel Zeit zum Durchlüften...

(Gerhard P. Müller)
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