Von Italien lernen Nikans Petition für mehr Sport

Kapellen · Nikan Mir Mohammad Sadegh, 13-jähriger Einser-Schüler aus Kapellen (Nelly-Sachs-Gymnasium), hat trotz seiner jungen Jahre schon eine lange sportliche Karriere hinter sich: Mit vier Jahren kam er zum SC Kapellen und entdeckte seine Liebe zum Fußball.

Nikan Mir Mohammad Sadegh engagiert sich für eine Multi-Sportanlage in Kapellen – gerne in einer Käfig-Variante. Die wäre seiner Meinung nach im Bereich der Grundschule möglich oder aber auch im Umfeld des Sportplatzes. Dort gibt es ein Volleyballfeld, das ungenutzt in die Jahre gekommen sei.

Nikan Mir Mohammad Sadegh engagiert sich für eine Multi-Sportanlage in Kapellen – gerne in einer Käfig-Variante. Die wäre seiner Meinung nach im Bereich der Grundschule möglich oder aber auch im Umfeld des Sportplatzes. Dort gibt es ein Volleyballfeld, das ungenutzt in die Jahre gekommen sei.

Foto: KV./Gerhard P. Müller

Später spielte er zwei Jahre Golf, dann zog es ihn aber zurück zum runden Leder. Erst trainierte er in Hemmerden, dann sollte es wieder der heimische SC Kapellen sein.

Während eines Italien-Urlaubs fiel ihm auf, dass es dort viele Plätze gab, auf denen die Kids kicken, Körbe werfen oder allgemein Sport machen können. „Bei uns in Kapellen ist der Sportplatz außerhalb des Vereins geschlossen“, stieß Nikan auf. Und er beschloss aktiv zu werden: Im Internet startete er eine Petition für eine „Multi-Sportanlage für Kapellen“ (https://chng.it/nVBkMCCZ).

Zusätzlich druckte er Flyer, die er zusammen mit seiner Mutter und seinem um Minuten jüngeren Zwillingsbruder im Neubaugebiet und im älteren Teil von Kapellen verteilte.

„Im Neubaugebiet war die Resonanz besser. Da gibt es halt mehr Kinder“, resümiert er. Natürlich mailte er auch den Bürgermeister und die Parteien an. Heike Troles (CDU) reagierte und will ihn zu einer Sitzung einladen. Auch der Bürgermeister meldete sich, versprach sich alles genau anzuschauen. Dabei blieb es aber bis jetzt.

Seine Trainer haben die Petition im Internet schon unterstützt und seine Mitspieler finden die Aktion klasse.

Die Vorschläge, wie er vorgehen soll, kamen übrigens von seinem Vater, der sich selbst auch engagiert (unter anderem für die Musikschule). Nikan hofft auf noch mehr Unterstützer via Internet. 500 sollen es mindestens werden, lächelt er.

(Gerhard P. Müller)
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