PasTeG: Naturwissenschaft mal live „Früh aufstehen? Kein Problem, es lohnt sich doch!“
Grevenbroich · Im Jahre 2005 wurde „PasTeG“ auf den Weg gegeben: Interessierte und begabte Schüler (und Schülerinnen!) aus dem Rhein-Kreis sollten die Chance bekommen, tief in naturwissenschaftliche Themen und Berufe hineinschnuppern zu können. Aktuell wird bereits der 20. Kurs beworben ...
Dass er beworben werden muss, hat übrigens mit der Corona-Pandemie zu tun: War dieses Angebot in den Vor-Covid-Jahren ein Selbstläufer, wurde der Neustart zunächst etwas holprig.
Und das im doppelten Sinne: Die Schüler – angesprochen sind alle Jungen und Mädchen der Jahrgangsstufe 10 von allen weiterführenden Schulen des Rhein-Kreises – mussten mit dem Konzept erst wieder vertraut gemacht werden. Und die Unternehmen und Forschungsbetriebe, die die „PasTeG“-Gruppen bei sich willkommen heißen, mussten ebenfalls neu motiviert werden.
Die müssen, und dies unterstrich Eberhard Uhlig als Vorsitzender des Trägervereins ebenso nachdrücklich wie dankbar, immerhin einen nicht geringen Aufwand treiben: An einem Samstag müssen sie Personal abstellen, das die Schüler betreut und ihnen interessante Experimentier- und Arbeitsmöglichkeiten anbietet.
Ein Beispiel: Bei „Currenta“ durften sie in diesem Jahr auf unterschiedlichen Wegen Aspirin herstellen (kleines Foto oben). Und bei „West-Energie“ ging es den Strommast hinauf.
Aktuell versucht der Verein, in den Schulen des Rhein-Kreises ein Lehrer-Netzwerk aufzubauen, damit diese die talentiertesten Schüler gezielt auf PasTeG hinweisen.
Kurs 20 startet im Januar. Am 30. Oktober um 19 Uhr beginnt in der Mensa des Pascal-Gymnasiums eine öffentliche Informationsveranstaltung. Am 7. November gibt es zudem die Möglichkeit, ab 18 Uhr an einer Videokonferenz mit Information zum neuen Kurs teilzunehmen (Anmeldung hierzu über pasteg.de). Anmeldungen zum Kurs können auf der gleichen Seite bis zum 1. Dezember erfolgen.
Wichtig zu wissen: Der PasTeG-Kurs findet über zwei Jahre während der Schulzeit an Samstagen (alle zwei Wochen) statt und führt die Teilnehmer (20 bis 30 Leute) in Industrie- und Forschungs-Einrichtungen.
Die Kosten liegen bei 60 Euro im Monat (elf Monate pro Jahr; ohne Sommerferien also). Es können auch Stipendien ausgesprochen werden.
Am Ende kann ein Zertifikat vor der Industrie- und Handelskammer erworben werden, das dann wiederum als „fünftes Abitur-Fach“ zur Verbesserung des Numerus clausus eingesetzt werden kann.
In den Gebühren ist übrigens auch ein Wochenende auf der „Mottenburg“ in Krefeld enthalten, das zum Kennenlernen dient und bei dem „Soft Skills“ (Rhetorik, Präsentationstechniken, Team-Building) geschult werden.
„Wir haben ein angenehmes Klima in der Gruppe“, konstatierte Alisa Aca.