Siebte Demokratiekonferenz im Rhein-Kreis „Nie wieder ist jetzt!“

Grevenbroich · Mehr als 50 Besucher kamen jetzt zur siebten Demokratiekonferenz im Rhein-Kreis. Im Rahmen des vom Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend geförderten Programms „Demokratie leben! Aktiv gegen Rechtsextremismus, Gewalt und Menschenfeindlichkeit“ startete die Tagung im Kreishaus mit einem Eröffnungstalk zwischen Kreisdirektor Dirk Brügge und Moderatorin Anke Bruns.

Siebte Demokratiekonferenz im Rhein-Kreis
Foto: RKN.

Thema war unter anderem der Krieg in Israel und Gaza, der durch den Terrorangriff der Hamas am 7. Oktober ausgelöst wurde. Brügge bezog eindeutig Stellung und stellte sich gegen die Angriffe auf Israel und jeglichen Antisemitismus: „Es muss ein klares Zeichen gegen Antisemitismus gesetzt werden: Nie wieder ist jetzt!“

Maximilian Kreter, wissenschaftlicher Mitarbeiter am Hanna-Arendt-Institut für Totalitarismusforschung in Dresden, referierte über das Thema „Wer bedroht unsere Demokratie?“ und gab einen Einblick in den Verfassungsstaat. Er ging in seinem Vortrag unter anderem darauf ein, was eigentlich Demokratie ist, und erläuterte den Aufbau des politischen Systems der Bundesrepublik Deutschland. Außerdem beleuchtete er den Links- und Rechtsextremismus.

Im Anschluss hatten die Teilnehmer die Möglichkeit, sich in Kleingruppen über die Fragen „Wohin orientieren sich nach Ihrer Beobachtung und Einschätzung die Anhänger der Querdenken-Bewegung?“, „Wie nehmen Sie die AfD wahr? Als Bedrohung für die Demokratie oder als legitime Partei im demokratischen Spektrum?“ und „Welche Maßnahmen der Rechtsextremismus-Prävention halten Sie für besonders wirksam, welche Maßnahmen sind in ihrer alltäglichen Praxis nicht so gut gelaufen beziehungsweise gescheitert?“.

Die Konferenz wurde durch die Ausstellung der Plakate aus der Kampagne „Ich bin #demokratierelevant – und was tust du dafür?“ aus diesem Jahr und dem Jahr 2021 begleitet. Darüber hinaus gab es Informationen zur Umsetzung des Programms „Demokratie leben!“ im Rhein-Kreis und zur Frage, im Rahmen welcher thematischen Schwerpunkte Projektanträge gestellt werden können.

Nähere Auskünfte erteilen Yvonne Crynen vom „Kommunalen Integrationszentrum Rhein-Kreis“ (yvonne.crynen@rhein-kreis-neuss.de) und Nataša Sirigu vom „Fachdienst für Integration und Migration bei der Caritas-Sozialdienste im Rhein-Kreis“ (natasa.sirigu@caritas-neuss.de).

(-ekG.)
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