Online checken Neues Info-Portal „Digitale Rentenübersicht“: Bereits über 100.000 Bundesbürger haben sich registriert

Vorbei sind die Zeiten, wo Rentenversicherte einmal pro Jahr per Brief über ihre voraussichtliche Rente informiert werden. Denn seit Ende Juni dieses Jahres gibt es die Digitale Rentenübersicht. Mit ihr informieren sich Sozialversicherungspflichtige auf Wunsch jederzeit online über den eigenen Rentenstatus. Obwohl sich die Website noch bis Dezember 2023 in der Pilotphase befindet, zeichnet sich bereits jetzt ein Erfolg des Info-Angebots ab: Mehr als 100.000 Versicherte haben sich schon auf der Seite registriert, und etwa eine Million haben sie sich einmal angesehen.

Neues Info-Portal „Digitale Rentenübersicht“
Foto: Pixabay/kaboompics

Rentenansprüche online checken

In weniger als einem halben Jahr hat die Digitale Rentenübersicht einen hohen Bekanntheitsgrad erreicht. Gut eine Million Bürgerinnen und Bürger haben die Website der Deutschen Rentenversicherung bereits angeklickt, und mehr als 100.000 haben sich auf der Seite bereits als Nutzer registriert.

Die Rentenübersicht soll die eigenen Altersvorsorgeansprüche aus gesetzlicher, betrieblicher und privater Alterssicherung bündeln und transparent darstellen. Auf diese Weise können Nutzerinnen und Nutzer sich schnell über ihren Vorsorgestaus informieren und bei Defiziten rechtzeitig Gegenmaßnahmen ergreifen, zum Beispiel in Form einer Finanz- oder Rentenberatung.

Einfache Anmeldung

Wer die Digitale Rentenübersicht nutzen will, muss zunächst seine Steuer-ID zur Eingabe bereithalten. Wer sie nicht kennt, kann sie hier anfordern. Weitere Voraussetzung fürs Anmelden ist ein Personalausweis mit freigeschalteter Online-Ausweisfunktion.

Nutzerinnen und Nutzer wählen nach erfolgreicher Registrierung aus einer Liste die Anbieter aus, bei denen sie ein Altersvorsorgeprodukt abgeschlossen haben. Im Zweifelsfall ist es möglich, mit einem Klick alle Anbieter abzufragen.

Nach einigen Tagen erhalten Nutzer der Website dann eine Übersichtsliste mit den eigenen Vorsorgemaßnahmen. Allerdings befindet sich die Rentenübersicht bis zum Jahresende noch in ihrer Pilotphase. Bis dahin kann es sein, dass nicht alle Vorsorgeansprüche in der Liste auftauchen.

Zentrale Bündelung aller Vorsorgeanbieter

Um die Vorsorgeansprüche wirklich umfassend darstellen zu können, müssen neben den Daten der gesetzlichen Rentenversicherung auch die aus bestehenden Verträgen der betrieblichen Altersvorsorge und der privaten Vorsorge erfasst werden. Diese Bündelung ist Voraussetzung dafür, dass die Nutzer ein aktuelles und vollständiges Bild ihrer Vorsorgesituation erhalten.

Hier ist die Digitale Rentenübersicht auf einem guten Weg: Nachdem zunächst die Rentenversicherung, die Versorgungsanstalt des Bundes und der Länder (VBL) sowie Union Investment den Anfang gemacht haben, haben sich seit dem Sommer mehr als 80 weitere Vorsorgeanbieter mit der Website verknüpft. In naher Zukunft sollen viele weitere hinzukommen.

Digital zugängliche Versicherungspolicen

Die Rentenübersicht online ist ein weiteres Zeichen dafür, wie sehr die Digitalisierung im gesamten Versicherungswesen auf dem Vormarsch ist. Versicherer und Finanzdienstleister bieten ihrer Klientel heute Apps aller Art an, mit denen sich Versicherungsunterlagen mit dem Smartphone oder Tablet verwalten lassen.

Ein typisches Beispiel ist die mytecis-App des Finanzdienstleistungsunternehmens tecis. Mit ihr erhalten Kundinnen und Kunden der Beratungsfirma digitalen Zugriff auf ihre Versicherungspolicen. Dabei können sie auch die Verträge hochladen, die sie nicht über tecis, sondern über andere Anbieter abgeschlossen haben.

Ein weiterer Vorteil solcher Versicherungs-Apps: Oft werden alle Konten der Nutzer gebündelt, also auch Bankkonten oder Online-Depots. So lassen sich sämtliche Finanzaktivitäten an einem Ort einsehen und abwickeln. Die Anmeldung in die Apps erfolgt in der Regel per Fingerabdruck oder Gesichtserkennung.

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