Tiergehege bleibt. Definitiv.

Grevenbroich · Es ist so etwas wie das El Dorado für junge Familien, für Kinder, aber auch für schon ältere Tierfreunde: Das Tiergehege im Grevenbroicher Bend erfreut sich größter Beliebtheit. Hier können die unterschiedlichsten Tierarten im Wandel der Jahreszeiten beobachtet werden, hier gibt es Ruhe und Kontemplation.

Wie beliebt das Tiergehege in der Bevölkerung ist, wurde überdeutlich, nachdem Sturm "Ela" im Bend und eben auch dort gewütet hat: Eine enorme Spendenbereitschaft zeigte sich, Groß und
Klein, reiche und weniger reiche Bürger kamen, um Bäume zu spenden. Um Bäume zu pflanzen. Um Patenschaften zu übernehmen. Dabei schwebt über dem Tiergehege ein Damokles-Schwert: Das Sparprogramm der Stadt Grevenbroich, das den Schloss-Stadt-Säckel
bis 2025 aus den Schulden herausführen soll, sieht eine Privatisierung des Tiergeheges
vor. Jährliche Kostenersparnis: 50.000 Euro!

Gleich von Anfang an gab es aber Zweifel, welcher Privatmann den Betrieb des Tiergeheges übernehmen solle. Und würde der dann Eintritt kassieren? Dieses Foto stammt noch aus der Zeit, als Bürgermeister Klaus Krützen noch die Ortsgruppe der "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald" anführte. Die Grevenbroicher machen sich ernste Sorgen um ihr Refugium.

Doch jetzt sprach Bürgermeister Klaus Krützen (er war vor seinem Einzug ins Rathaus übrigens Vorsitzender der Grevenbroicher Ortsgruppe der "Schutzgemeinschaft Deutscher Wald", die sich sehr für das Tiergehege einsetzt) in bester Schröder-Art ein "Basta!"-Machtwort: "Das Tiergehege wird nicht geschlossen. Definitiv nicht", sagte er dem Erft-Kurier. Seiner Meinung nach lassen sich die besagten 50.000 Euro schon dadurch einsparen, dass die WGV re-kommunalisiert wird, wodurch die Stadt bei allen Pflegemaßnahmen die Umsatzsteuer einspart, was deutlich mehr ausmacht. Und somit könnten auch in den kommenden Jahren tollende Frischlinge und Bambis den Kindern ein Lächeln ins Gesicht zaubern …

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