Zum Apres-Ski in zwei Schützen-Vereine

Grevenbroich · Mit zweieinhalb Jahren stand Philipp Weiler bereits auf Skiern - im Alter von fünf Jahren bekam er Skiunterricht in der Schweiz.

"Ich bin in den Sport reingeboren", grinst er, "Weihnachten habe ich noch nie zu Hause gefeiert." Vor sieben Jahren hat der 24-jährige Student dann seine Skilehrer-Ausbildung
in Österreich begonnen. Sein Allrounder-Talent hatte er bereits in der "Skihalle" in Neuss unter Beweis gestellt. Dort unterrichtete er vor allem Kinder etwa zwei Jahre lang, ehe er mit seinem Betriebswirtschaftslehre-Studium in Münster begann.

Mit 22 ist der Grevenbroicher dann dem Hochschulsport an der Universität beigetreten.
"Wir organisieren Touren in die Schweiz und sind im Jahr etwa acht Wochen in unterschiedlichen Hütten unterwegs", so Weiler, "deswegen musste ich noch eine zweite
Skilehrer-Ausbildung abschließen." Über 100 Skilehrer bringen im Rahmen des
Hochschulsports Interessierten das Skifahren bei. "Ich liebe vor allem die Natur und
die Berge und das Gefühl von Freiheit, wenn ich die Piste runterfahre", schwärmt er, "da geht mir das Herz auf."

Snowboard hingegen ist nicht Weilers Fall. "Ich bin eher der Ski-Typ, stehe mit beiden Füßen fest und bewege sie unabhängig voneinander", sagt er. Mit beiden Beinen fest im Leben steht
der 24-Jährige ebenfalls. So spielt er neben seinem Studium und seiner Funktion als Skilehrer noch Fußball. Zudem pendelt er immer wieder zwischen der Fahrrad-
und der Schlossstadt und arbeitet nebenbei noch als Produkt-Trainer für "Salomon". "Ich fahre in die Ski-Shops durch Nordrhein-Westfalen und verkaufe oder berate bezüglich
der Skiausrüstung", erklärt Philipp Weiler.

Erst im März hat er seinen Skischein beim westdeutschen Skiverband als "Instructor"
gemacht. "Nächstes Jahr an Ostern werde ich den ,Schnee 1-Lehrgang‘ absolvieren", so Weiler. Im Oktober wurde er in den Förderkader Landeslehrteam-Nachwuchs eingeladen.
Doch hauptberuflich möchte er nicht als Skilehrer arbeiten. "Es soll ein Hobby bleiben", meint der Student, "nächstes Jahr im Oktober beginne ich meinen Master. Was ich danach
werden möchte, weiß ich allerdings noch nicht." Und wenn Philipp Weiler nicht gerade auf Skiern die schwarzen Pisten runterrast, feiert er Aprés-Ski mit seinen Schützenvereinen.
Denn Mitglied in zwei Schützen-Vereinen (Wevelinghoven und Grevenbroich — quasi auf beiden Seiten der Erft also) zu sein, setzt auch wieder viel Zeit voraus.

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