Rückblick auf ein erfolgreiches Jahr seit der Gründung Als „Helfende Hand“ im Alltag unter die Arme greifen

Jüchen · Den Gottesdienst einmal nicht alleine besuchen, das Smartphone von vornherein richtig einstellen lassen oder die Glühbirne, die außer Reichweite liegt, einfach mal wechseln lassen — für solche einmaligen Dienstleistungen sind die "Helfenden Hände" da — für Jung und Alt.

 Einer für alle, alle für einen: Heinz Schneider (links), Anja Peltzer und Erhard Schiffer von den „Helfenden Händen“ suchen neue Gesichter.

Einer für alle, alle für einen: Heinz Schneider (links), Anja Peltzer und Erhard Schiffer von den „Helfenden Händen“ suchen neue Gesichter.

Foto: Foto: Alina Gries

"Wir ergänzen quasi die Nachbarschaftshilfe", sagt Heinz Schneider vom Caritasverband, "dann wenn sie nicht so funktioniert, wie man sich das vorstellt sind, wir dran." 14 Ehrenamtler bilden das Team der "Helfenden Hände" — einer Idee aus Dormagen. "Es ist ein Kooperationsprojekt des Deutschen Roten Kreuz, dem Türkisch-Deutschen-Freundeskreis, Caritasverband Rhein-Kreis und Seniorennetzwerk 55plus", erklärt Schneider." Durch den Türkischen-Deutschen Freundeskreis würde die Organisation sich interkulturell öffnen und nicht nur an deutsche Bürger richten.

"Beispielsweise gab es eine Anfrage einer Alleinerziehenden Person, die Hilfe beim Umzug gebraucht hat", so Schneider, "wir standen dann unterstützend zur Seite und haben bei Ein- und Auspacken geholfen."

Der Umzug selber wurde von einem professionellen Unternehmen vorgenommen. Hierbei zu unterscheiden ist Koordinator Erhard Schiffer besonders wichtig: "Es geht meistens um einmalige Hilfeleistungen wie einem Arztbesuch. Wird professionelle Hilfe benötigt, verweisen wir an zuständige Dienstleister." Drei Koordinatoren organisieren die "Helfenden Hände", bei denen sich jeder Ehrenamtler in seiner Leistung kategorisieren lässt. Das ginge aber nicht nur nach Begabung sondern auch nach Geschlecht. "Wir bekommen auch oft Anfragen von Frauen, die nur von Frauen betreut werden möchten", so Schiffer.

Jeden ersten Dienstag im Monat findet ein Organisationstreffen statt. Ehrenamtler und Nutzer des Angebotes teilnehmen können um es zu erweitern.

"Wir freuen uns über neue Gesichter, die wir eingliedern können", meint Anja Peltzer in der Hoffnung, die "Helfenden Hände" noch erweitern zu können. Ein Jahr existiert der Zusammenschluss jetzt — ein Jahr mit positiver Bilanz.

"Wir haben alle Anfragen bewältigt bekommen", teilt Schneider erfreut mit.

So würde auch ein enger Kontakt zur Gemeinde unter Schirmherr Harald Zillikens und sämtlichen Vereinen gepflegt werden. "Auch eine Zusammenarbeit mit dem Seniorenheim ist in Überlegung", meint Schneider.

Alina Gries

(Kurier-Verlag)
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