Christian Herzogenrath alias AIZO macht Party „Meditativ. Chillig. Megageil.“

Rommerskirchen · Christian Herzogenrath ist nicht nur als vielseitiger Musiker über die Gemeindegrenzen hinaus ein fester Begriff. Der versierte DJ versteht es, Jung und Alt gemeinsam auf die Tanzfläche zu locken.

Christian Herzogenrath alias AIZO 

Foto: AIZO/Christoph Söldner

Von der Technik war Christian Herzogenrath als bekennender „Apple-Fanatiker“ schon immer begeistert, kommt dann noch ein Faible für die Musik hinzu, liegt die Möglichkeit, sich auch als „DJ“ zu versuchen, greifbar nahe. Über ein solches Versuchsstadium ist der 25-jährige Rommerskirchener längst weit hinaus, wie all jene bezeugen werden, die „AIZO“, wie sein Künstlername lautet, schon einmal in Aktion erlebt haben.

Bei den weithin bekannten Abi-Partys in Neuss war AIZO ebenso bereits im Einsatz wie beim „Strabi Festival“ in Dormagen, dem „Electrisize Festival“ in Erkelenz und bei etlichen anderen Events. Himzukommen Club- Auftritte im „Stilvoll“ in Neuss oder im „Frau Manfred“ in Mönchengladbach. Doch kann er auch für „kleinere“ Feierlichkeiten wie Geburtstage oder Hochzeiten gebucht werden.

Foto: AIZO/Christoph Söldner

Von Hause aus ist er eigentlich Schlagzeuger: Von 2004 bis 2016 spielte er das Instrument, ehe er mit 18 Jahren erstmals als DJ das „musikalische Oberkommando“ bei Partys übernahm und dabei das Publikum derart überzeugte, dass es nicht bei vereinzelten Auftritten blieb.

Komplizierter als sein musikalischer Weg in Richtung DJ erscheint die „Namensfindung“: Von Kindesbeinen an hatte Christian Herzogenrath den Spitznamen „Herzi“ weg, aus dem er noch zu Schulzeiten – bereits zu musikalischen Zwecken – die Buchstabenkombi „HAIZO“ (englische Aussprache) ableitete. Nach Gesprächen mit Freunden wurde sein heutiges Label „AIZO“ daraus, für das sein Onkel Rayko Limp als Grafik-Designer das passende Logo entwickelte.

Foto: AIZO/Christoph Söldner

Herzogenrath spielt hauptsächlich elektronische Musik und bevorzugt House und Tech House, mag aber auch Hardstyle-Techno. Je nach Publikum kann er auch schon mal in für jüngere Semester sehr ferne Zeiten wie die 1980er und 1990er Jahre schweifen. Manchmal sogar er noch weiter zurück, wenn es um legendäre ABBA-Songs geht. Smooth Jazz & Soul im Stil von Sade ist gleichfalls im Programm von AIZO, ebenso natürlich elektronisch „aktualisiert“.

Auf diese Weise bekommt er die Tanzfläche regelmäßig voll mit Jung und Alt. „Es ist schon ein geiles Gefühl, wenn du so ein großes Spektrum abdeckst“, sagt Christian Herzogenrath.

Foto: AIZO/Christoph Söldner

Bei seinen Auftritten bedient sich AIZO des vorhandenen Equipments, andernfalls reist er auch komplett mit der eigenen Ausrüstung an. Von „Kollegen“ früherer Generationen, die einst mit einem wohlgehüteten Koffer voller Cassetten Partys bestritten, hat er zwar gehört, doch mit den zu „Bandsalat“ neigenden Dingern, geschweige denn Vinyl-Platten aus noch grauerer Vorzeit hat er nie gearbeitet. Allenfalls CDs sind heutzutage „schon noch drin“, so seine Konzession an vergangene Zeiten.

Richtig in Schwung kommt die Saison für ihn ab April: „Pro Monat zwei Gigs“, sind für ihn das normale Pensum. Wobei dabei auch Ausdauer gefragt sein kann. Je nach Veranstaltung, kümmert sich Christian Herzogenrath anderthalb bis zwei Stunden, aber auch schon einmal fünf bis sechs Stunden um den fürs Publikum passenden Sound, so etwa bei den Neusser Abi-Partys.

Auch beruflich kann er inzwischen seinen Hang zur Technik ausleben: Nachdem er 2019 im Anschluss an seine 2016 begonnene Ausbildung im Familienbüro des Rommerskirchener Rathauses tätig war, gehört er seit 2021 dessen IT-Team an.

Seine Fans hat „AIZO“ natürlich auch im Rathaus: Kolleginnen wie Melisa Özkul schwärmen nicht zuletzt von der Bandbreite des musikalischen Repertoires von AIZO. „Er deckt wie die Hits der Bravo-CD aus seinem Geburtsjahr 1997 viele Stilrichtungen ab. Es ist für jeden Geschmack etwas dabei“, sagt sie. (Nur der Info halber: Neben manch längst Vergessenem tauchen auf dieser CD neben den „Spice Girls“ und „Tic Tac Toe“ auch illustre Bands wie die „Toten Hosen“ und „Depêche Mode“ auf.) Damit nicht genug des Lobs für Herzogenrath: „Er ist nicht nur musikalisch, sondern auch persönlich ein Hit“, so Melisa Özkul. „Von meditativ über chillig bis megageil“ sei seine Musik, lässt sich eine weitere Stimme aus dem Heer von AIZOs weiblichen Fans.

Vielseitig ist Christian Herzogenrath auch abseits der Musik. Seit 2006 ist der eingefleischte Anhänger der Kölner „Geißböcke“ aktiver Fußballer und steht seit einigen Jahren bei der SG Rommerskirchen Gillbach bei der zweiten Mannschaft im Tor. Zudem gehört er dem Vorstand des Bürger-Vereins Rommerskirchen an.

Nachdem zur Eröffnung des neuen Dorf- und Festplatzes 2022 die dem eigentlichen Schützenfest vorangehende Fete unter dem Motto „Spring ins Zelt“ unter AIZO’s musikalischer Regie bei gestandenen Partylöwen (und natürlich -löwinnen) auf helle Begeisterung stieß, versteht es sich von selbst, dass es am 25. August eine Neuauflage geben wird.

(SMeu.)