Königin Bettina Dörenkamp verrät über ihre Festtagsgarderobe noch nichts Selbst der König rätselt noch: Gold und Silber fallen wohl aus

Grevenbroich · "Wir wollten zeigen, dass man ein Schützenkönigspaar auch mit Kind sein kann", betonen Manfred und Bettina Dörenkamp wie aus einem Munde hervor. Viel zu schnell sei das vergangene Jahr an ihnen vorbeigezogen.

 Manfred, Bettina und Greta Dörenkamp — ein Königspaar, das ganz bewusst als „königliche Familie“ angetreten ist.

Manfred, Bettina und Greta Dörenkamp — ein Königspaar, das ganz bewusst als „königliche Familie“ angetreten ist.

"Die Zeit rennt. Wir werden nach der Abkrönung aber nicht in ein tiefes Loch fallen", grinst der König. Ein paar Tage Glanz und Gloria bleibt ihnen aber noch.

 Bei „Königs Zuhause“: Da darf der „Wachhund“ natürlich auch nicht fehlen. Auch wenn die Dörenkamp das Königsspiel gerne betrieben haben, freuen sich doch wieder auf ruhige Gespräche.

Bei „Königs Zuhause“: Da darf der „Wachhund“ natürlich auch nicht fehlen. Auch wenn die Dörenkamp das Königsspiel gerne betrieben haben, freuen sich doch wieder auf ruhige Gespräche.

"Wir haben viel mehr Zeit miteinander verbracht als sonst", nickt Manfred Dörenkamp und lächelt seine Ehefrau liebevoll an, "wir haben sogar zusammen einen Tanzkurs belegt."

 Das ist das Top-Kleid der Königin für ihre Auftritt am kommenden Wochenende. Natürlich noch ein gut gehütetes Geheimnis.

Das ist das Top-Kleid der Königin für ihre Auftritt am kommenden Wochenende. Natürlich noch ein gut gehütetes Geheimnis.

Nur Töchterchen Greta musste etwas zurückschrauben. "Es war schön aber das lange Sitzen und wach bleiben war anstrengend", sagt sie. Die Dörenkamps fangen an zu lachen. "Das ging nicht nur dir so", meint der 60-Jährige.

 Die Hofherren (von links) Tobias Uhlemann, Jonas Dörenkamp und Marius Wingrich mit Königin Bettina.

Die Hofherren (von links) Tobias Uhlemann, Jonas Dörenkamp und Marius Wingrich mit Königin Bettina.

Dabei musste das Ritual der Familie dem Königs-Dasein weichen. "Wenn einer später nach Hause kommt als der andere, setzen wir uns normalerweise immer zusammen und reden miteinander. Das ist in jüngster Zeit etwas zu kurz gekommen", sagt der König, "nachholen können wir die Zeit nicht, aber wir können sie wieder in den alltäglichen Ablauf bringen."

Es dauere auch nur noch zwei Jahre, dann sei er im Ruhestand und könne die Zeit intensiver mit seiner Familie verbringen.

"Das höchste Gut, was wir in der Zeit als Königspaar abgegeben haben, ist die Zeit", sagt Manfred Dörenkamp. Doch das haben die Beiden gerne gemacht.

"Wir haben unheimlich viele nette Menschen kennengelernt", sagt Bettina Dörenkamp, "viele, die wir wegen des fehlenden Kontakts so vermutlich niemals getroffen hätten." Und Ehemann Manfred ergänzt: "Wir wurden überall freundlich und ganz herzlich aufgenommen."

Die Erfahrungen, die er gemacht hat, werde er in einem Buch festhalten. Das hat er sich für seinen Ruhestand vorgenommen.

Bald wird die Aufmerksamkeit dann nicht mehr auf die Dörenkamps sondern auf das neue Königspaar gerichtet. "Wir freuen uns zu sehen, wie die anderen es machen", so der König.

So habe man selbst dies vorher auch anders wahrgenommen als jetzt. "Wir sind nicht traurig. Nicht weil es nicht schön war, sondern weil wir wissen, dass es einen Nachfolger gibt", meint er.

Bleibt noch eine Überraschung für den König. "Ich kenne das Kleid meiner Gattin nicht." Dabei grinst sie und Tochter Greta verrät: "Also meins ist grau, bis zum Boden."

Und Manfred Dörenkamp überlegt: "Der Hofstaat muss farblich passend zur Königin angezogen sein. Silber ist es dann vermutlich nicht und Gold gab es im vergangenen Jahr."

Doch Bettina Dörenkamp grinst auch auf die Nachfrage des Erft-Kurier nur. "Das wird noch nicht verraten."

Und was die Dörenkamps noch mitnehmen aus dem königlichen Jahr? "Wir haben versucht, die älteren Menschen in das Spiel mit einzubeziehen. Außerdem merkt man dann erst richtig, wie aufwendig so ein Fest ist. Und dass der Präsident für alles den Kopf hin hält."

Und an anderer Stelle: "Ohne Hilfe und Unterstützung geht es nicht. Es war schön zu erleben, welche Hilfe wir aus dem Vorstand des BSV Grevenbroich erhalten haben. Dennoch gilt es auch in besonderer Art zu danken. Danken wollen wir unserer Familie und unseren Freunden! Wir danken unserem Adjutantenpaar Josef und Elsbeth Flesch für die beachtliche Unterstützung. Dem gesamten Königszug mit seinen Damen ein großer Dank für Rat und Tat. Ihr habt dafür gesorgt, die Präambel der Zuggründung hochleben zu lassen. Wir sind stolz auf unseren gesamten Hofstaat. Ihr werdet für uns unvergesslich sein. Mögen es friedvolle und sonnige Festtage sein." Das kann man ihnen nur wünschen.

(Kurier-Verlag)
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