Gute Nachrichten Erfolgreiche Impfungen bei den Senioren im Kampf gegen Corona

Jüchen. Ein Bericht des WDR-Fernsehens hat aufgeschreckt: Ist die Quote der Booster-Impfungen in NRW-Altenheimen sehr viel schlechter, als von der Landesregierung behauptet? Das könnte einem die Sorgenfalten auf die Stirn treiben – doch John Esser, Leiter des Jüchener Seniorenzentrums „Haus Maria Frieden“ beruhigt: „Das sieht bei uns aktuell ganz anders aus.“ In Maria Frieden gibt es, was die Grund-Immunisierung (erste und zweite Impfung) angeht, bei den Bewohnerinnen und Bewohner eine stolze Impfquote von 99 Prozent, bei den Mitarbeitenden sind es rund 98 Prozent.

 Der kleine Pieks, der schützt.

Der kleine Pieks, der schützt.

Foto: Pixabay

„Konkret heißt das: eine von 120 Mitarbeitenden, die sich aktuell im Dienst befinden, hat Vorbehalte gegen die Impfung. Und auch das wird sich in naher Zukunft durch die Impfpflicht ändern.“ Beim dritten Pieks sieht es auch nicht schlecht aus: „Hier können wir – Stand 20. Dezember – eine Impfquote bei den Bewohnerinnen und Bewohnern von 80 Prozent vermelden,“ so John Esser. Bei den Mitarbeitenden sind bereits 82 Prozent geboostert. „Dass wir hier keine noch höhere Quote haben, hat einen einfachen Grund: Eine solche Einrichtung lebt. Menschen versterben, neue Bewohnerinnen und Bewohner kommen hinzu. Dazu gibt es die Fristen für die Booster-Impfungen, die natürlich auch für uns gelten,“ so Esser weiter.

Der nächste Termin für die BoosterImpfung sei für Januar geplant. „Nach den derzeit vorliegenden Unterlagen werden wir dann auf eine Booster-Quote von 93 Prozent bei den Bewohnerinnen und Bewohnern kommen. 89 Prozent der Mitarbeitenden sind dann gleichfalls geboostert.“ Und auch hier sei zu beachten, dass die Zahlen nicht höher ausfallen können, weil die Fristen für die Boosterung teils noch laufen. „Diese Impflücke,“ ist John Esser sich sicher, „werden wir in wenigen Monaten geschlossen haben.“ Alles in allem sehr zufrieden zeigt sich der Leiter von Maria Frieden mit der vertrauensvollen Zusammenarbeit mit dem Jüchener Hausarztzentrum: „Jutta Terenji und ihr Team leisten hier echt einen tollen Job. Alles geht vollkommen geräusch- und problemlos über die Bühne. Genauso wünscht man sich das für eine solche Einrichtung wie unser Seniorenzentrum.“

Das sei beim Umstieg der Impfkampagne von den Impfzentren auf die niedergelassenen Hausärzte nicht überall selbstverständlich der Fall. Dass die Zusammenarbeit mit den niedergelassenen Hausärzten ausgezeichnet funktioniert, hatte sich im Seniorenzentrum am Jakobusweg schon bei den ersten beiden Impfungen unter der Regie des Impfzentrums gezeigt: „Da waren wir echt dankbar für die hervorragende Zusammenarbeit mit dem Team der Praxis Dr. Katt aus Hochneukirch.“

Seitens des Trägers, der katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus d.Ä. Jüchen, betont der Pfarrer die hohe Einsatzbereitschaft des gesamten Maria-Frieden-Teams: „Trotz der enormen Belastungen durch zusätzliche Aufgaben wie die mittlerweile wieder sehr ausgedehnten Schnell-Testungen von Besucherinnen und Besuchern sowie Mitarbeitenden läuft die Arbeit zum Wohl der Seniorinnen und Senioren gut. Davor ziehe ich echt den Hut!“ -tkj.

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