Engagement nach Hochwasser Gemeinsam stark für andere sein und helfen

Jüchen · Das Schicksal der Menschen im Ahrtal lässt niemanden kalt. Seit dem Sommer gibt es auch immer wieder Hilfs-Aktionen aus Jüchen. Auch Christoph Coersten ist von Anfang an einer der aktiven Helfer.

 Das Team aus Jüchen hat sich vorgenommen, nicht das letzte Mal zum Helfen ins Ahrtal gefahren zu sein.

Das Team aus Jüchen hat sich vorgenommen, nicht das letzte Mal zum Helfen ins Ahrtal gefahren zu sein.

Foto: privat

Nun startete er mit Jüchener Freunden mit einem Foodtruck ins Ahrtal – und nahm gleichzeitig Spenden mit in die Krisenregion.

„Als wir im Sommer vom Hochwasser erfuhren, war ich schnell mit Freunden aktiv im Ahrtal. Alles, was ich dort gesehen habe, ist mir sehr nahe gegangen. Und das Thema hat mich einfach nicht losgelassen“, erinnert sich Coersten. Und auch der Schützenbruderschaft Garzweiler und den Fußballern vom VfL Viktoria erging es ähnlich: Das Gefühl bleibt, dass Hilfe nötig ist. „Und so haben wir sowohl unter den Schützen als auch unter den Fußballern begonnen, Spenden zu sammeln“, erklärt Coersten sein Engagement. 

Aus der eigenen Erfahrung weiß er, wie sehr das Helfen anstrengt. Und deshalb wurde nicht nur den Menschen vor Ort, sondern auch ihren Helfern etwas Gutes getan. „Mit 700 Bratwürstchen und 120 Kilo Pommes im Gepäck sind wir Richtung Ahrtal gestartet. Dort standen wir am ,Helfer-Suhttle’ so, dass wir die Freiwilligen stärken konnten. Und sie waren nach einem Tag harter Arbeit so dankbar dafür“, freut sich Coersten.
Neben der warmen Mahlzeit gab es auch noch eine Freude für die Kinder im Ahrtal. 500 Weckmänner und Obst wurden an sie auf dem Bernauer Marktplatz verteilt. Und weiter ging es mit den guten Taten: Auch eine Geldspende konnte überreicht werden. „Uns war wichtig, dass wir wissen, wem wir mit dem Geld helfen können. Bei einem meiner Einsätze im Sommer habe ich vom Schicksal einer alleinerziehenden Frau und ihrer drei Kinder gehört, die fast alles verloren hatten. Wir konnten einen Kontakt über ihren Vater herstellen und dieser Familie im Namen des VfL einen Betrag überreichen. Der Mann war den Tränen nahe vor Rührung und Dankbarkeit, dass wir seiner Tochter und den Enkeln helfen“, berichtet Coersten.

Die Jüchener Helfer waren sichtlich bewegt nach ihrem Einsatz: „Ganz klar: Wir kommen wieder! Anfang des Jahres werden wir noch eine Tour starten und für den Sommer planen wir eine größere Hilfs-Aktion, eventuell ein ganzes Wochenende lang.“ Wer das Team der Freiwilligen mit helfenden Händen oder Spenden unterstützen möchte, kann den Kontakt über den VfL oder die Bruderschaft Garzweiler herstellen. Julia Schäfer

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