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Kunst steckt prinzipiell in Allem: Glanz macht auch aus Stühlen Kunst

Kunst steckt prinzipiell in Allem : Glanz macht auch aus Stühlen Kunst

Mit einem Haus und einem Baum fing die Kunst-Karriere von Melissa Glanz an, mittlerweile widmet sich die 28-Jährige einer breiten Palette von Landschaftsbildern und versucht sich als Produktdesignerin an der Umgestaltung von Stühlen.

Aber sich in der Kunst auf etwas festzusetzen, das war noch nie ihr Ding. Deshalb plant die Hochneukirchenerin auch mit der Gestaltung von Traumfängern, aber auch von Shirts und Hosen einen Online-Shop aufzuziehen.

"Kunst bedeutet für mich, eigene Ideen umzusetzen und die Freude von anderen Menschen zu sehen, wenn sie meine Werke begutachten", überbelegt Melissa Glanz, "aber es müssen nicht nur Bilder sein. Kunst bedeutet für mich, aus Allem etwas schaffen zu können." Genau deshalb reize es sie auch ihre Werke auch in der dritten Dimension darzustellen. "Einen Stuhl kann man aus vielen Blickwinkeln betrachten und er sieht jedes Mal anders aus", erzählt sie über ihre Auftragsarbeit, bei der sie einen Stuhl repariert und bemalt hat, "so entstehen Unikate, die gleichzeitig ein Kunstwerk als auch ein nützlicher Gebrauchsgegentand werden." Beides habe seinen ganz eigenen Charme.

Der Plan eines Online-Shops

Dabei habe Glanz auch Gefallen an anderen Wegen der Kunst gefunden. "Ich möchte sehr viel ausprobieren. Es gibt so viele tolle Materialien mit denen man kreativ sein kann", erzählt sie, "bisher habe ich auch viel mit Ton und Porzellan gearbeitet, wo es kein Ende an Möglichkeiten gibt, was man alles damit anstellen kann. Ich habe mit meinem Bruder begonne, Traumfänger in jeglicher Form zu basteln, ebenso Schmuck und Figuren aus Fimo, Shirts oder Hosen genäht, bemalt und besprüht. Mein aktuelles Ziel ist es, meine Internet-Seite auf den neusten Stand zu bringen und einen umfangreichen Online-Shop zu erstellen. Da wird sich in nächster Zeit einiges ändern."

Ihre erste Ausstellung durfte Melissa Glanz ganz spontan vor drei Jahren in Garzweiler gestalten. "Ich habe damals eine Ausstellungseröffnung besucht und einfach nachgefragt, ob ich demnächst auch mit ausstellen könnte", erinnert sie sich, "da hat der Bürgermeister mich spontan eingeladen, am nächsten Morgen schon mit meinen Werken aufzutauchen und diese mit auszustellen." Für Melissa Glanz eine Riesen-Chance.

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"Das Bild verändert sich, sobald man den ersten Strich auf die Leinwand bringt"

"Seitdem habe ich an beiden folgenden ,Arbeitsplatz Kunst‘-Ausstellungen teilgenommen, die in meinem Fall in meinem Atelier stattgefunden haben", verrät sie. Das befinde sich derzeit im Ambiente der Großeltern an der Mühlenstraße. Mit voriger Terminabsprache könne man sie dort auch besuchen kommen. Einfach telefonisch über 0157/32 50 09 24 oder per Mail an melissa-glanz@gmx.de anmelden.

Die nächste Ausstellung sei dabei noch nicht in Planung. "Möglicherweise werde ich demnächst eine private Ausstellung organisieren", verrät sie. Welche Art das werden könnte, wisse sie noch nicht. "Ich bewundere an der Kunst das, was man geschaffen hat, weil man es zuerst gar nicht erwartet hat", so Glanz, "vorher hat man ein Bild im Kopf und dieses verändert sich sobald man anfängt den ersten Strich und dann Details auf die Leinwand zu bringen."

Dabei kommen die Ideen immer auf unterschiedliche Weise. "Manchmal lasse ich mich inspirieren und habe sofort ein Bild im Kopf, welches ich schnellstmöglich umsetzen möchte. Dann fange ich sofort an — egal wo. Mein Skizzenbuch ist immer dabei", erzählt sie, "manchmal ist es etwas schwierig den ersten Strich zu setzen, wenn man selbst noch nicht weiß, was es werden soll. Aber auch ohne Vorstellung anzufangen kann oft zu einem tollen Ergebnis führen."