Martin Mertens im Gespräch Hubschrauber & „Roki-liner“ für den Gillbach-Verkehr

Eckum · Martin Mertens wird nicht müde, darauf hinzuweisen, wie modern und weltweit eingebunden seine eigentlich kleine Gillbach-Gemeinde Rommerskirchen ist. Und derzeit muss er sich im Eckumer Rathaus mit einem Antrag befassen, der dies nachdrücklich bestätigt...

 So ein Hubschrauberplatz könnte bald im Rommerskirchener Norden dauerhaft angelegt werden. Idee und Antrag eines Unternehmers jedenfalls liegen im Rathaus vor. Wie immer in Deutschland: Die Auflagen sind hoch und der Genehmigungsweg ist weit. Bürgermeister Martin Mertens verriet dem Erft-Kurier Einzelheiten.

So ein Hubschrauberplatz könnte bald im Rommerskirchener Norden dauerhaft angelegt werden. Idee und Antrag eines Unternehmers jedenfalls liegen im Rathaus vor. Wie immer in Deutschland: Die Auflagen sind hoch und der Genehmigungsweg ist weit. Bürgermeister Martin Mertens verriet dem Erft-Kurier Einzelheiten.

Foto: pixabay

Partnerschaften nach Kuba und China. Florierende Unternehmen dank einer hervorragenden Anbindung nach Köln, aber auch nach Venlo und Aachen („Düsseldorf fehlt noch, kommt aber jetzt auch bald.“). Und in Sachen Strukturwandel scheint Rommerskirchen immer schon da zu sein, wo Grevenbroich gerne wäre.

Und jetzt auch noch das: Ein Geschäftsmann aus einem der kleinen Ortsteile möchte der höheren Beweglichkeit wegen einen dauerhaften Hubschrauberlandeplatz anlegen. „Das Genehmigungsverfahren ist gar nicht so einfach“, weiß Bürgermeister Mertens inzwischen. Der Antrag muss über die Bezirksregierung an die Luftverkehrsbehörde gerichtet werden.

Unter anderem sei eine spezielle Brandschutzanlage erforderlich. Mit anderen Worten: Auch hier sind die Genehmigungswege weit. Der Antragsteller will sich die Kosten allerdings mit einem Nachbarn teilen. Vielleicht gibt es also in Rommerskirchen bald wirklich einen kleinen Mini-Flugplatz.

Auch wenn das noch ein wenig Zukunftsmusik ist, gibt es jede Menge anderer Pläne, an denen im Rathaus gebastelt wird. Für Mertens ein besonderes Anliegen: „... die Erweiterung meiner Grundschule“. Gemeint ist die in Hoeningen, die vor ein paar Jahren noch vor der Schließung stand. „Seit über 200 Jahren gehen unsere Kinder dorthin“, sagt er voller Stolz. Und mit dem Hinweis, dass er selbst auch dort Lesen, Schreiben und Rechnen gelernt habe.

 Bürgermeister ist der Typ, der mitanpackt. Nicht nur, wenn es darum geht, Flutopfern zu helfen...

Bürgermeister ist der Typ, der mitanpackt. Nicht nur, wenn es darum geht, Flutopfern zu helfen...

Foto: Rabaue

Nun sei – unter anderem durch das geschickte Anordnen neuer Baugebiete – diese Schule „auf 50 Jahre gesichert“. Nicht nur deshalb sollen dort in den nächsten Monaten 3,5 Millionen investiert werden. Denn die alten Container sollen durch einen modernen Anbau ersetzt werden.

„Der Abriss hat schon begonnen“, betont Mertens. Dabei handele es sich aber eher um einen Rückbau, da die tragende Stahlkonstruktion an anderer Stelle wieder verwendet werden soll.

Bis zu den Sommerferien 2023 soll alles fertig sein, wobei die Hauptarbeiten jeweils in den Ferienzeiten erfolgen sollen, so dass die I-Dötzchen nicht allzu sehr unter Baulärm und Dreck zu leiden hätten.

Übrigens, und hierauf legt der Bürgermeister besonderen Wert, sei nicht nur die Grundschule auf Jahre gesichert. Gleiches gelte für den offenen Ganztag. Martin Mertens strahlt: „Es macht einfach Spaß, wenn man an seiner alten Schule was Neues machen kann.“

Auf Neues können sich die Rommerskirchener auch beim Baugebiet „Bergheimer Straße“ (hinter dem „Rübenkreisel“ sollen 250 Wohneinheiten entstehen) und in Sachen „Roki-liner“ freuen. Der Orts-Bus soll demnach schon im nächsten Sommer über die Felder fahren...

(Gerhard P. Müller)
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