Die besondere Krippe Warum die Heiligen drei Könige schon in Eckum angekommen sind

Eckum · Im Jahre 2008 wurden die Büro-Fenster der Eckumer Samariter-Kirche erstmals feierlich als „Adventsfenster“ geschmückt. Ein Jahr später wurde der Turm neben der Kirche adventlich geschmückt. 2010 wurde dann erstmals die große Krippe auf der Wiese vor dem Gotteshaus aufgestellt.

 Bis zum „Heiligen Abend“ bleibt die eigentliche Krippe natürlich noch leer.

Bis zum „Heiligen Abend“ bleibt die eigentliche Krippe natürlich noch leer.

Foto: KV/Griese/Gerhard P. Müller/Griese

Im vergangenen Jahr musste die Holzhütte (die bei Kremer-Schillings auf dem Hof gelagert wird) erneuert werden. Über kurz oder lang müssten nun die Figuren aus Polyresin ersetzt werden. Einige hätten schon ihre Blessuren, verrät Küsterin Elke Griese, die sich zusammen mit einem „fröhlich-lustigen Team“ um die Weihnachtstraditionen in der Gemeinde kümmert.

Finanziert wurde das neue Krippen-Haus durch Spenden, einen Trödelmarkt und durch die Sparkrippe im Foyer der Samariter-Kirche. Die wurde von Volker Preß gebaut: Die gespendete Münze kullert über eine Art Xylophon und macht dabei Musik, bevor sie in den Spendentopf plumpst. „Viele spenden, weil das einfach lustig ist“, lacht die Küsterin mit Leipziger Wurzeln.

 Die Eckumer Krippe bei Nacht.

Die Eckumer Krippe bei Nacht.

Foto: KV/Griese/Gerhard P. Müller/Griese

Zwei Jahre lang habe man gespart, dann sei genügend Geld beisammen gewesen. Den Rest habe die Kirche dazu getan.

 Elke Griese ist seit 32 Jahren Küsterin der Eckumer Samariter-Kirche. Und sie wohnt gleich nebenan. Natürlich ist das kein Lehrberuf im eigentlichen Sinne. Basierend auf einer anderen Ausbildung kann man sich per Schulungen auf den Dienst rund um das Gotteshaus vorbereiten. Bei allen Veranstaltungen muss sie „dabei sein und das auch am Schluss noch, um aufzuräumen“, strahlt sie fröhlich.

Elke Griese ist seit 32 Jahren Küsterin der Eckumer Samariter-Kirche. Und sie wohnt gleich nebenan. Natürlich ist das kein Lehrberuf im eigentlichen Sinne. Basierend auf einer anderen Ausbildung kann man sich per Schulungen auf den Dienst rund um das Gotteshaus vorbereiten. Bei allen Veranstaltungen muss sie „dabei sein und das auch am Schluss noch, um aufzuräumen“, strahlt sie fröhlich.

Foto: KV/Griese/Gerhard P. Müller/Griese

In der Woche vor dem Totensonntag wird das Häuschen aufgestellt; in der Folgewoche kommen dann die Tiere und die Beleuchtung. Dabei sind auch die Heiligen Drei Könige von Anfang an mit dabei. „Wir Evangelen schmücken traditionell am 6. Januar ab“, erklärt Griese. Das würde aber bedeuten, dass die Weisen aus dem Morgenland nur einen ganz kurzen Auftritt hätten. „Deshalb zeigen wir von Anfang an das komplette Krippenbild und damit das, auf was wir uns freuen. Bis auf das Jesu-Kind natürlich; das kommt erst am 24. Dezember“,erläutert die Küsterin.

 Das Kamel aus Polyresin, das heuer hinter dem Tor hervorlugt, ist der besondere Liebling der Küsterin.

Das Kamel aus Polyresin, das heuer hinter dem Tor hervorlugt, ist der besondere Liebling der Küsterin.

Foto: KV/Griese/Gerhard P. Müller/Griese

Übrigens ist den Figuren, obwohl sie offen zugänglich stehen, noch nie was passiert. „Wir haben hier so ein Glück“, betont sie. Und schiebt lächelnd nach: „Einige Tiere werden schon mal umgestellt. Kinder lieben es, die Schafe hin- und herzuräumen.“ Geschadet habe es ihnen aber noch nie.

 Der Schäfer mit seiner Herde: Die Kinder lieben es, die Tierfiguren immer wieder neu zu positionieren. Unter Duldung der Küsterin ...

Der Schäfer mit seiner Herde: Die Kinder lieben es, die Tierfiguren immer wieder neu zu positionieren. Unter Duldung der Küsterin ...

Foto: KV/Griese/Gerhard P. Müller/Griese

Übrigens hat es auch in diesem Jahr ein neues Tier für den Krippenstall gegeben. „Es ist schon fast Tradition, dass es in jedem Jahr eine neue Figur an der Weihnachtskrippe gibt. In diesem Jahr ist es ein sehr spezielles Tier und es ist nicht leicht zu entdecken“, so Griese. Sie lädt alle ein, nach dem neuen Tier zu suchen.

Wer es gefunden hat, kann die Lösung auf einen Zettel mit Namen, Alter und Adresse schreiben und gibt diesen im Gemeindebüro abgeben. Erwachsene können hier ebenso teilnehmen wie Kinder! Am vierten Advent werden aus allen Teilnehmern zwei Gewinner ermittelt (ein Kind und ein Erwachsener). Beiden winkt übrigens ein schöner Preis.

Noch einmal die Küsterin: „Wir laden alle Kinder ein, unsere Weihnachtskrippe zu malen. Alle Bilder werden zu einer Ausstellung zusammengefasst und im Gemeindezentrum ausgestellt. Für jedes Bild, welches im Gemeindezentrum abgegeben wird, gibt es eine kleine Adventsüberraschung! Bitte den Namen und das Alter auf der Vorderseite angeben. Wir sind schon sehr gespannt auf die vielen schönen Bilder.“

Am vierten Advent findet um 17  Uhr übrigens die zweite Adventsfenster-Aktion statt. An diesem Abend werden die evangelischen Christen durch die „Eckumer Hobbymusikanten“. „Auch darauf freuen wir uns riesig“, so Elke Griese.

Gerhard P. Müller

(Gerhard P. Müller)
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