Fieser Schimmel im Stuhllager: Fachleute erforschen Ursachen

Grevenbroich · „Stachybotrys chartarum“ macht Schul-Dezernent Michael Heesch – noch im übertragenen Sinne – Kopfschmerzen. Damit dieser gesundheitsgefährdende Schwarz-Schimmelpilz aber für keine akuten Erkrankungen sorgen kann, mussten jetzt zwei Räume in der Katholischen Hauptschule gesperrt werden.

Zum Glück handelt es sich um zwei Abstellräume (einer für Stühle, einer für Musikinstrumente), in denen dieser Schimmelpilz entdeckt wurde, der gefährliche Mykotoxine bildet. Die beiden Räume liegen vor dem Forum, jeweils mit Fenster zum Hof der Hauptschule.

Klaus Gähl, Sicherheitsbeauftragter der Stadt Grevenbroich, wurde vom Gebäudemanagement informiert und schaltete seinerseits sofort das Kreis-Gesundheitsamt ein. Die Untersuchung der Raumluft ergab zwar nur einen „unauffälligen Sporengehalt“, dafür wiesen die „Klebefolienpräparate“ eindeutig auf den äußerst unsympathischen „Stachybotrys chartarum“ hin. Vier, fünf Quadratmeter Wandfläche sind zum Teil heftig „bewachsen“. Ob auch unter dem Parkett der Schwarz-Schimmel wuchert steht noch nicht fest. Betroffen ist aber auf jeden Fall eine Regipswand; das feste, benachbarte Mauerwerk scheint nicht befallen.

Und genau hier ergeben sich die Probleme: Es wurde festgestellt, dass die Regipswand abtrocknet und damit könnten mehr Sporen in die Luft kommen. Die Toxine des „Stachybotrys chartarum“ können übrigens eingeatmet oder auch über die Haut aufgenommen werden.

Deshalb wurden beide Räume rigoros gesperrt und auch keine Gerätschaften dürfen dort herausgeholt werden. Am Freitag sind Fachleute in der Schule, die Ursachen, Ausmaß und Sanierung erforschen. Klaus Gähl vermutet: „Die Regipswände werden wohl zurückgebaut werden müssen.“ Vielleicht wird am Ende ein großer Abstellraum daraus gemacht ...

(Kurier-Verlag)
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