Gemeinschaftswerk fördert „Käfer-Allee“ Vorbildliche Initiative

Gustorf · Ein besonderes Projekt zum Schutz der Insekten befindet sich am westlichen Ortsrand von Gustorf und Gindorf. Dort hat der Verein „Käfer-Allee“ unterhalb der L 116 auf rund anderthalb Kilometern Länge eine „Käfer-Allee“ angelegt. Der fast durchgängige Streifen am Fuß der Böschung dient Insekten als Lebens-, Nahrungs- und Fortbewegungsraum.

 Carstn Mankowski übergibt einen Zuwendungsbescheid an Gerd und Susanne Cremer, daneben Freiherr von Canstein.

Carstn Mankowski übergibt einen Zuwendungsbescheid an Gerd und Susanne Cremer, daneben Freiherr von Canstein.

Foto: RKN

„Mit seiner großen Artenvielfalt ist er ein wertvolles Element in der freien Landschaft“, so Kreisumweltdezernent Karsten Mankowsky, Vorstandsvorsitzender des Gemeinschaftswerks „Natur und Umwelt“ im Rhein-Kreis (NUN).

NUN förderte die Käfer-Allee jetzt mit einem Zuschuss von 500 Euro. Das Zusageschreiben zur Unterstützung hat Mankowsky im Beisein des Kuratoriumsvorsitzenden, des Kreistagsabgeordneten Dr. Harald Freiherr von Canstein, den Eheleuten Gerd und Susanne Cremer übergeben.

Gerd Cremer ist Vorsitzender und Initiator des Vereins „Käfer-Allee Gustorf/Gindorf“, seine Frau aktives Mitglied. Die Gemeinschaft hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Artenvielfalt in der Agrarlandschaft zu fördern. Dazu sollen Lebens- und Rückzugsräume für selten gewordene Tier- und Pflanzenarten geschaffen werden – wie die „Käfer-Allee“.

An unterschiedlichen Stellen wird dort durch Schau- und Drehtafeln verständlich und einprägsam über Bodenlebewesen sowie geflügelte Bewohner und Besucher informiert. Eine „Rindenbank“ lässt Rinde und Borke von Bäumen erfühlen und erleben, Ruhebänke an interessanten Stellen laden zum Verweilen ein. Mit der Gemeinschaftsgrundschule „Erft-Aue“ wurden in der Arbeitsgemeinschaft „Werken“ Insektenhotels gefertigt.

In Anerkennung der Leistung des Vereins wurde die „Käfer-Allee“ bereits mit dem ersten Heimatpreis der Stadt Grevenbroich bedacht. Auch die Vertreter des Gemeinschaftswerks NUN sind voll des Lobes über das gelungene Projekt und hoffen, dass die Initiative Nachahmung findet.

Für alle, die mehr Informationen suchen, gibt es an der „Käfer-Allee“ QR-Codes, die zur App des Vereins führen. Diese kann auch über die Internet- Adresse kaefer-allee.zur.app aufgerufen werden.

(-ekG.)