„Gemeinschaftswerk Natur und Umwelt“ Neuer Vorsitzender

Rommerskirchen · Das „Gemeinschaftswerk Natur und Umwelt Rhein-Kreis“ – kurz: „nun“ – geht mit gleich zwei Neuerungen ins neue Jahr. Zum einen übernimmt Gregor Küpper, seit August Umweltdezernent des Rhein-Kreises, den Vorstandsvorsitz; zum anderen wird die Stadt Neuss Mitglied des Naturschutz-Bündnisses.

 Gregor Küpper ist neuer Vorstandsvorsitzender des "Gemeinschaftswerk Natur und Umwelt Rhein-Kreis".

Gregor Küpper ist neuer Vorstandsvorsitzender des "Gemeinschaftswerk Natur und Umwelt Rhein-Kreis".

Foto: RKN.

„Wir starten mit einem gestärkten Team zum Schutz von Natur und Landschaft ins Jahr 2023“, stellt Küpper als neuer Vorsitzender erfreut fest. Das Gemeinschaftswerk vereint mit dem Beitritt der Stadt Neuss dazu jetzt alle acht Kommunen im Kreisgebiet, den Rhein-Kreis, die Naturschutzvereinigungen BUND, NABU und LNU, die Unternehmen Westnetz, RWE Power, Speira und EGN, die Kreis-Jägerschaft und die Landwirtschaft.

„Ich freue mich sehr, dass die Stadt Neuss ab dem kommenden Jahr zum Netzwerk gehört“, so Bürgermeister Reiner Breuer. „Gemeinsam stärken wir den Naturschutz im Rhein-Kreis.“

In den 27 Jahren seines Bestehens konnte das Gemeinschaftswerk aus Mitgliedsbeiträgen und Spenden bereits 237 Naturschutzprojekte mit rund 380 000 Euro unterstützen oder selbst durchführen.

„Die Erkenntnis, wie wichtig Natur- und Umweltschutz und Nachhaltigkeit sind, hat sich seit der Vereinsgründung in der Öffentlichkeit verstärkt. Auch Unternehmen sehen nachhaltiges Wirtschaften heute als Wettbewerbsvorteil. Die Gründung des Vereins war ein richtiger und wichtiger Schritt“, so Küpper.

Über politische oder ideologische Grenzen hinaus werden Projekte mit der finanziellen und in einigen Fällen auch tatkräftigen Hilfe der Vereinsmitglieder schnell und unbürokratisch umgesetzt. „Oft kann schon mit einem geringen Aufwand viel bewirkt werden“, betont der Vorsitzende.

So umfasst die Projektliste umweltpädagogische Projekte, Artenschutzmaßnahmen, wissenschaftliche Untersuchungen, aber auch Arbeitsmaterial für die praktische Naturschutzarbeit zum Beispiel der Naturschutzvereinigungen und die Übernahme von Blühpatenschaften. Einmalig wurde sogar ein Feuchtlebensraum angelegt.

Tatkräftig soll es auch im kommenden Jahr weitergehen. „Neben der weiteren Förderung längerfristig angelegter Maßnahmen stehen wertvolle floristische Kartier-Arbeiten und die Unterstützung naturpädagogischer Arbeit an“, verrät Küpper. „Wir hoffen, dass unser Verein seine Arbeit noch viele Jahre fortsetzen kann und würden uns freuen, wenn sich weitere Unternehmen im Rhein-Kreis für eine unterstützende Mitgliedschaft im Gemeinschaftswerk entscheiden würden, um gemeinsam mit uns für die Belange von Natur und Umwelt im Rhein-Kreis einzutreten.“

(-ekG.)
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