Broerfest in Gindorf Wiederbeginn und auch Neuanfang zum „verschobenen Jubiläumsfest“

Gindorf · „Vieles ist in diesem Jahr anders als in Jahren vor Corona und vieles ist auch bewusst neu konzipiert, um ganz deutlich zu machen, wir feiern in diesem Jahr in Gindorf ein ganz besonderes Fest“, so umreißt Brudermeister Robert Hoppe die bevorstehenden „Tage der Wonne“ in der Zeit vom 8. bis 11. Juli.

 Das Schützenkönigspaar der Gindorfer St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft: Thomas und Jenny Krempf.

Das Schützenkönigspaar der Gindorfer St.-Sebastianus-Schützenbruderschaft: Thomas und Jenny Krempf.

Foto: Hoppe

Schon der Start in die „Broerfest“-Tage verspricht Besonderes. So stellen die Schützen in diesem Jahr das Totengedenken auf dem Pfarrfriedhof am Freitag um 18.15 Uhr bewusst an den Beginn ihrer Festaktivitäten. Anschließend formiert sich ein erster Festzug durch den Ort in Richtung Schützenplatz.

Dort am Schützenbaum der Bruderschaft lassen die Schützen eine Gedenkplatte segnen, die, eingelassen in einen mächtigen Findling aus dem Tagebau, fortan an das 350. Vereinsbestehen erinnern wird. Um 19.30 Uhr startet ein Galaabend der Bruderschaftsmitglieder mit vielen geladenen Ehrengästen aus Politik und Gesellschaft im Festzelt an der Wassermühle.

Neben den obligatorischen Grußworten mit dem Fokus auf das Vereinsjubiläum werden an diesem Abend in besonderer Weise all die bisherigen königlichen Repräsentanten im Mittelpunkt des Abends stehen, die in früheren Jahren die Bruderschaft vertreten haben.

Der Samstag startet traditionell Punkt zwölf Uhr mit dem Geschützdonner der Artillerie. Um 17 Uhr treffen sich die Schützen unter Führung von Regimentsoberst Thomas Schläger nach kurzem Umzug zum Festgottesdienst im „Dom an der Erft“.

Anschließend steht zum ersten Mal das Gindorfer Schützenkönigs-paar Thomas und Jenny Krempf im Mittelpunkt des Geschehens. Um 19.30 Uhr startet dann der Jubiläums-Partyabend im Planenbau an der Wassermühle. „Diesen Abend widmen wir mit einer neuen Zeltaufteilung, einer neuen Tanzmusik-Positionierung und einer entsprechenden Musikauswahl unseren jungen und jung geblieben Schützen“, freut sich auch Brudermeistermeister Hoppe auf eine richtige Geburtstagsparty.

Am Sonntagmorgen wird es dann wieder hochoffiziell. Mit Gästen aus dem Bezirksverband, einem Festumzug mit Parade auf der Christian-Kropp-Straße, an der Pfarrkirche treffen sich die Schützen dann anschließend mit vielen weiteren geladenen Gästen um elf Uhr zum Festkonzert im Festzelt. Hier stehen zahlreiche Jubilarehrungen und die Auszeichnung verdienter Schützen auf dem offiziellen Programm.

Am Nachmittag um 15.30 Uhr startet dann der große Jubiläums-festzug mit vielen und zum Teil großen Gastabordnungen aus dem benachbarten Bürger-Schützen-Verein Gustorf, dem Volks- und Heimatverein Laach und aus den Bruderschaften des Bezirksverbandes Grevenbroich durch die Straßen von Gindorf und Gustorf. Der nahtlose Übergang in die abendliche Festveranstaltung bildet dann die Kulisse für die Ehrung der Zug- und Corpskönigspaare des Vereins und als Höhepunkt der ganz besonderen Wertschätzung von Schützenkönigin Jenny Krempf.

Mit dem traditionellen Frühschoppen ab zwölf Uhr starten die Gindorfer Sebastianer in den Montag. Um 15 Uhr ist der Königsvogelschuss terminiert und am frühen Abend um 17.30 Uhr formiert sich dann noch einmal ein Festzug durch den Ort. Dieser mündet nahtlos in die Krönungsveranstaltung für das amtierende Königspaar Thomas und Jenny Krempf, die diesem Höhepunkt ihrer Regentschaft nunmehr bereits seit drei Jahren entgegenfiebern.

„Gott sei Dank“, formuliert Brudermeister Hoppe seine sichtliche Freude, „dass wir trotz vieler Handicaps in der aktuellen Situation wieder unsere Schützenfeste in der Region feiern können. Gott sei Dank geschieht das auch hier in Gindorf und ich freue mich gemeinsam mit einem hochengagierten Vorstandsteam und Offizierscorps sehr über diesem Neuanfang, der auch noch ein nachgeholtes Jubiläumsfest ist.“

Dieses so wichtige Zeichen des Neuanfangs unterstreicht auch in Gindorf, dass das Schützenwesen nach wie vor unverzichtbarer Ort des Miteinanders, der Mitverantwortung, des Mitmachens und des Mitgestaltens ist“.

(-ekG.)
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