Ist das „Einer für alle“ dem Rache-Gedanken gewichen?

Südstadt · Was tun, wenn sich die Welt verändert? Wenn nichts mehr ist, wie es mal war? Wenn man plötzlich auf sich gestellt ist? Fünf Jugendliche erleben nach einer Katastrophe genau das im Theaterstück „Keiner für alle und alle allein“.

 Bei der Besprechung wird alles Wichtige für die Aufführung geklärt. Werner Alderath und Marius Panitzc führen Regie, Sebastian Koll bringt als Regieassistent neue Übungen ein.

Bei der Besprechung wird alles Wichtige für die Aufführung geklärt. Werner Alderath und Marius Panitzc führen Regie, Sebastian Koll bringt als Regieassistent neue Übungen ein.

Sie sind gezwungen, in der Gemeinschaft zurecht zu kommen. Und am Ende dreht sich alles um die eine Frage, ob Rache der richtige Weg ist.

Das Team rund um die Leiter Werner Alderath und Marius Panitz hat mit dem selbst geschriebenen Stück das wohl persönlichste Werk in der Geschichte der Jugendtheatergruppe „No.Name“ geschaffen. „Wir spielen naturalistisch, das heißt wir legen ganz viel Authentisches in die Rollen“, so Alderath, der die Gruppe 2013 an der Käthe-Kollwitz-Gesamtschule gründete. Mittlerweile ist „No.Name“ unabhängig von einer Schule und nimmt 14- bis 19-Jährige auf, die Spaß am Schauspiel haben. Ida Tröbs ist 17 Jahre alt und hatte schon immer ein Faible fürs Theater: „An unserer Schule gibt es keine Möglichkeit, Theater zu spielen. Als ich im Erft-Kurier von der Gruppe hier in der GOT gelesen habe, habe ich mich gemeldet – und spiele jetzt meine erste Rolle!“ Marie Kalvelage ist bereits länger mit von der Partie und weiß, worauf sie sich besonders freut: „Es ist dieser Moment auf der Bühne, in dem sich alles um das dreht, was du zeigst. Alle im Raum beschäftigen sich mit dem Thema, das du vorgibst.“ Premiere von „Keiner für alle und alle allein“ ist am 13. März um 18.30 Uhr in der GOT (Karten unter

noname.info@gmx.de

oder an der Abendkasse). Auf Grevenbroicher Stadtgebiet wird es noch eine Aufführung am 12. Mai, um 20 Uhr im „Kultus“ geben. Ansonsten stehen die Nachwuchs-Künstler in Mönchengladbach, Düsseldorf, Köln und Selfkant auf der Bühne. Eins liegt ihnen am Herzen: „Wir würden uns wünschen, dass wir noch mehr Unterstützung bekommen. Fünf Schauspieler sind generell sehr wenig, zwei von uns machen jetzt Abi, mal sehen, wie es danach weiter geht. Es wäre super, wenn sich interessierte Jugendliche bei uns melden, damit wir die Gruppe auf Dauer aufrecht erhalten können“, lautet die Ansage. Infos gibt es bei den Proben jeden Mittwoch ab 17 Uhr in der GOT.

(Kurier-Verlag)
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