Hilfe für Geflüchtete in Mikolów: Feldbetten, Lebensmittel und medizinische Produkte

Grevenbroich · Der Rhein-Kreis unterstützt weiter seinen polnischen Partnerkreis Mikolów mit Hilfsgütern für Geflüchtete, die dort nach Putins Angriffskrieg auf die Ukraine Zuflucht gefunden haben. Nachdem Landrat Hans-Jürgen Petrauschke von seinem Amtskollegen Miroslaw Duzy über die Lage der Geflüchteten im Kreis Mikolów informiert worden war, schickte der Rhein-Kreis 100 Feldbetten und 100 Schlafsäcke auf die Reise nach Polen. Jetzt wurden zahlreiche weitere Hilfsgüter auf den Weg gebracht.

 Beim Start des Hilfstransport vor Ort (v.on links): Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreisdezernent Martin Stiller, Birgit Niesen vom Amt für Sicherheit und Ordnung, Emanuel Kowalschek von der Feuerwehr Jüchen und Heinz Dieter Abels, stellvertretender Kreisbrandmeister des Rhein-Kreises.

Beim Start des Hilfstransport vor Ort (v.on links): Landrat Hans-Jürgen Petrauschke, Kreisdezernent Martin Stiller, Birgit Niesen vom Amt für Sicherheit und Ordnung, Emanuel Kowalschek von der Feuerwehr Jüchen und Heinz Dieter Abels, stellvertretender Kreisbrandmeister des Rhein-Kreises.

Foto: RKN.

Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und Kreisdezernent Martin Stiller waren beim Start des Hilfstransports in Jüchen dabei. Insgesamt 20 Paletten mit Hilfsgütern wurden verladen: Dazu gehörten neben 500 Feldbetten sowie Isomatten und Schlafsäcken auch haltbare Lebensmittel im Wert von rund 2.500 Euro von Kaffee und Tee bis hin zu Konserven und Instantmahlzeiten. FFP2-Masken, Powerbanks und Kinderspielzeug wurden ebenfalls mitgeschickt. Zudem hat der Rhein-Kreis dringend benötigte medizinische Produkte und Verbandsmaterial direkt nach Mikolów liefern lassen.

Landrat Petrauschke betonte, dass die Bewältigung des Flüchtlingsstromes aus der Ukraine eine gesamteuropäische Aufgabe sei. Er sagte: „Wir möchten unseren polnischen Partnerkreis dabei unterstützen, den geflüchteten Menschen beizustehen, denn in Polen finden besonders viele Menschen Zuflucht. Mit unserem Hilfstransport tragen wir dazu bei, dass die Geflüchteten, die im Kreis Mikolów angekommen sind, Unterkunft, Verpflegung und medizinische Versorgung erhalten. Wir tun alles, um an der Lösung dieser humanitären Katastrophe mitzuarbeiten.“

„Das ist gelebte Solidarität für Menschen in größter Not“, lobte Kreisdezernent Martin Stiller das Engagement aller Beteiligten. Er zeigte sich besonders erfreut über den Einsatz seiner Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter: „Ich bin froh, dass zahlreiche Helferinnen und Helfer bei uns in der Kreisverwaltung unter der Regie von Birgit Niesen vom Amt für Sicherheit und Ordnung mit angepackt haben und wir auch zahlreiche private Spenden nach Polen schicken können.“

Seit mehr als 25 Jahren besteht eine enge Partnerschaft zwischen dem Rhein-Kreis und dem polnischen Kreis Mikolów. Der Grundstein für die Partnerschaft ist 1994 gelegt worden, als der Rhein-Kreis mit den in Oberschlesien gelegenen Städten Mikolów, Laziska Górne und Orzesze sowie den Gemeinden Ornontowice und Wyry Kontakte knüpfte, um sie auf ihrem Weg in eine Kreisgemeinschaft zu begleiten. Seither können die beiden Kreise eine erfolgreiche Partnerschaft und einen intensiven Austausch verzeichnen.

(Gerhard P. Müller)
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