Fackelzug in Wevelinghoven Für den letzten Schliff sorgt der Jägermajor persönlich!

Wevelinghoven · Der Fackelzug in der Gartenstadt Wevelinghoven am Samstagabend ist unbestritten alljährlich mehr als nur ein Hingucker und ein Publikumsmagnet. Am Straßenrand säumen sich Zuschauer um Zuschauer, die gebannt mit der beginnenden Abenddämmerung darauf warten, das sich das Wevelinghovener Regiment zum ersten Umzug des Schützenfestes präsentiert.

 „Voll dabei“: Ein Zugmitglied beim Bekleben des Fackel-Rohbaus.

„Voll dabei“: Ein Zugmitglied beim Bekleben des Fackel-Rohbaus.

Foto: BSV

Die Schützen marschieren mit Pechfackeln an den Zuschauern vorbei und jeder Schützenzug wird dabei mit einem eigenen beleuchteten Zugtransparent angekündigt. Farbenprächtig und imposant werden dem Publikum in diesem Jahr sieben Großfackeln präsentiert. Sechs von ihnen kommen aus den Reihen von Wevelinghovener Schützenzügen und eine Großfackel kommt von der Kirmesgesellschaft „Einigkeit“ Langwaden, die anlässlich des 875jährigen Dorf-Jubiläums gebaut wurde.

Das Scheibenschützen-Corps eröffnet den Fackelzug mit seiner Corpsfackel. Der Scheibenschützenzug „Glückpils“ mit ihrem Corpskönig Robin Döpp ist ebenso mit einer Großfackel vertreten. Auch das Grenadiercorps präsentiert sich mit einer eigenen Großfackel. Als vier Großfackel folgt die Fackel der Kirmesgesellschaft „Einigkeit“ Langwaden, auf die man besonders gespannt sein darf.

Aus den Reihen des Jäger-Corps kommen drei Großfackeln auf die Straße. Der Jägerzug „Flachmänner“ ließ es sich nicht nehmen, zum 25-jährigen Zugbestehen unter die Fackelbauer zu gehen. Bereits die zweite Großfackel in drei Jahren entstammt aus dem Jägerzug „Voll Dabei“ – und das in fünf Jahren seit der Gründung des jungen Zuges. Paul Himmelbach als Kronprinz der jungen Schützen führt diesen Zug als Oberleutnant an. Die dritte Fackel aus dem Jägercorps kommt vom Jägerzug „Immertreu“.

Wieviel Arbeit im Bau einer Großfackel steckt, ist mit Worten nur schwer zu beschreiben. In wochenlanger Arbeit – und das meist nach Feierabend bis in die Nacht hinein – wird in unzähligen Stunden geschweißt, verkabelt, beklebt, repariert und farblich ausgestaltet. Die Schützen sind bei der Planung und beim Bau immer mit Begeisterung bei der Sache. Sollten einmal Probleme oder Fragen auftauchen, Material fehlen oder man sich uneins über die Verwendung bestimmter Materialien sein, so stehen viele Helfer aus den Reihen des Bürger-Schützen-Vereins Wevelinghoven mit Rat und Tat zu Seite. Allen voran der Fackelbau-beauftragte Hartmut Becker.

 Ein früher Blick in die Fackelbau-Halle.

Ein früher Blick in die Fackelbau-Halle.

Foto: BSV

Seine Expertise und sein handwerkliches Geschick sind immer gefragt. Nikolai Dohlen, Jägermajor des Jägercorps aus Wevelinghoven, verleiht den Fackeln den finalen Schliff mit seiner ganz eigenen Handschrift. Alle Beschriftungen der Großfackeln stammen aus seiner Hand. Allen Gästen und Zuschauern wünschen wir viel Spaß zu diesem glanzvollen Auftakt des Schützen- und Heimatfestes 2022.

„Lob und Dank gilt allen Fackelbauern – vor allem aber den Landwirten, die Jahr für Jahr in ihren Hallen Fackelbauplätze zur Verfügung stellen und somit einen wundervollen Beginn des Schützen- und Heimatfestes mit einem Fackelzug erst möglich machen“, so der Sprecher des Vorstandes des Bürger-Schützen-Vereines Wevelinghoven gegenüber der Redaktion des Erft-Kurier. -ekG.

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