Morgen startet die Schule Tipps für einen sicheren Schulweg
Grevenbroich · Morgen beginnt in Nordrhein-Westfalen das neue Schuljahr. Für die Erstklässler des Rhein-Kreises ist es nicht nur der Start in ihre schulische Laufbahn, sondern auch der Beginn ihrer eigenständigen Mobilität.
„Der Weg zur Grundschule ist für die meisten Sechsjährigen gut zu bewältigen", sagt Stephan Vetten von der Verkehrswacht Neuss. Er weiß um die Vorteile, die der Weg zu Fuß mit sich bringt. 2Im realen Straßenverkehr lernen die Erstklässler, wie sie sich sicher verhalten. Frische Luft und Bewegung helfen zudem, die Müdigkeit abzuschütteln und fit für den Schultag zu werden", sagt Vetten.
Eltern, die den Schulweg mit ihren Kindern noch nicht geübt haben, sollten dies jetzt noch nachholen. „Es ist wichtig, den Kindern den Weg zur Schule zu zeigen und sie auf mögliche Gefahrenstellen aufmerksam zu machen", rät Daniela Luppus, Polizeihauptkommissarin der Polizei im Rhein-Kreis.
Es empfiehlt sich, dass Eltern in den ersten Wochen ihr Kind noch begleiten oder einige Meter hinter ihm gehen, um zu sehen, dass alles gut funktioniert. Sobald das Kind den Schulweg sicher beherrscht, kann es selbstständig oder in Begleitung anderer Kinder zur Schule gehen.
Ein weiterer wichtiger Aspekt sind die so genannten „Elterntaxis“. Verkehrsberaterin Daniela Luppus weist darauf hin, dass Eltern, die ihr Kind mit dem Auto zur Schule bringen müssen, sich im Vorfeld über vorhandene Elternhaltestellen informieren sollten. Gibt es diese nicht, können Eltern selbst eine geeignete und sichere Stelle suchen, an der das Kind aussteigen kann.
„Wichtig ist, dass an der Seite des Gehwegs ausgestiegen wird und noch ein paar Schritte zu Fuß gegangen werden können", so auch Stephan Vetten. Selbstverständlich muss das Kind während der Fahrt richtig gesichert sein, auch wenn der Weg von zu Hause bis zur Schule nicht lang ist.
Autofahrer sollten in der Nähe von Schulen vorsichtig fahren. Umsichtiges Fahren ist immer auch besonders zum Schulstart unerlässlich. Erstklässler hätten noch nicht genug Erfahrung im Straßenverkehr, könnten Geschwindigkeiten und Entfernungen von Autos noch nicht richtig einschätzen. Hinzu käme, dass viele Kinder in dem Alter noch impulsiv reagieren.
Die Polizei sowie die Verkehrswacht appellieren: Bitte seien Sie in den kommenden Wochen besonders aufmerksam und stets bremsbereit.