Von Israel an den Rhein „Die Brücke der Freundschaft stärken“

Grevenbroich · Neugier und Vorfreude empfand Merav Simhon, als sie am Berliner Hauptbahnhof den ICE Richtung Rheinland bestieg, wo sie drei Tage lang den direkt gewählten Bundestags-Abgeordneten Carl-Philipp Sassenrath bei seinen Terminen im heimischen Wahlkreis begleitete.

Merav Simhon.

Foto: CDU/Christoph Söldner

Die 24-jährige Israelin ist Teilnehmerin des Internationalen Parlaments-Stipendiums IPS des Deutschen Bundestags, das unter der Schirmherrschaft der Bundestagspräsidentin steht und für junge politisch engagierte Menschen aus dem Ausland angelegt ist, die sich für Parlamentarische Demokratie interessieren. Das IPS zielt darauf ab, demokratische Werte und Toleranz in einer pluralen Gesellschaft zu vermitteln, Verständnis für kulturelle Vielfalt zu vertiefen und ein friedliches Zusammenleben in der Welt zu fördern.

In einem Zeitraum von fünf Monaten lernen die internationalen Stipendiaten die Arbeit des Deutschen Bundestages im Detail kennen, unter anderem im Rahmen eines dreimonatigen Praktikums in einem Abgeordnetenbüro. Vergeben werden die bis zu 120 Plätze jährlich vom Deutschen Bundestag in Kooperation mit der Freien Universität, der Humboldt-Universität zu Berlin sowie der Technischen Universität Berlin.

Nach Abschluss ihres verpflichtenden zweijährigen Militärdienstes hat Merav Simhon in ihrer Heimat bereits einen Bachelor-Studiengang mit Auszeichnung abgeschlossen. Seit Anfang März unterstützt Merav, die sich auch ehrenamtlich für die Stärkung der deutsch-israelischen politischen und kulturellen Beziehungen einsetzt, das Team von Carl-Philipp Sassenrath in seinem Berliner Abgeordnetenbüro.

Carl-Philipp Sassenrath mit der Stipendiatin.

Foto: CDU/Christoph Söldner

Die Tage im Wahlkreis boten jetzt die Gelegenheit, seine Arbeit vor Ort mitzuerleben. Zum Programm gehörten neben Unternehmensbesuchen im Neusser Hafen und in Grevenbroich auch ein Gang über das Gelände der Landes-Garten-Schau unter der Führung von LAGA-Geschäftsführerin Annette Nothnagel sowie ein Treffen mit Bert Römgens, Direktor der Jüdischen Gemeinde Düsseldorf-Neuss.

Besuche bei den früheren Gemeinnützigen Werkstätten Neuss, der heutigen „elco GmbH“, sowie der Tafel Dormagen unterstrichen die Vielfalt der Themen, die zum Arbeitsfeld eines Bundestagsabgeordneten gehören.

Mit dem Besuch der „Gillbach-Schänke“, in die Sassenrath zum "Update aus dem Bund" eingeladen hatte, lernte die junge Israelin nach Neuss, Dormagen und Grevenbroich auch die Gemeinde Rommerskirchen kennen.

„Ich habe durch meine Reise in den Wahlkreis viel gelernt, sei es über die wirtschaftlichen Themen vor Ort, soziale Herausforderungen, die Geschichte des Rhein-Kreises und auch die lokale Parteiarbeit. Und ganz besonders gefallen hat mir die Offenheit und Gastfreundlichkeit, die man mir bei allen Begegnungen entgegengebracht hat", so Merav Simhon zum Abschluss ihrer Reise.

Voller neuer Eindrücke ging es nach den ereignisreichen Tagen für Merav Simhon zurück in die Bundeshauptstadt, wo ihr Einsatz im Berliner Büro von Carl-Philipp Sassenrath noch bis Ende Juli weitergeht.

(-ekG.)