ADFC soll als Ortsgruppe wiederbelebt werden

Jüchen · Unsere Vorstellung ist es , einige zu gewinnen, die mit uns radeln und allmählich die Ortsgruppe Jüchen in Gang zu bringen", erzählt Günter Kalinka. Nachdem sich die Ortsgruppe des ADFC vor zwei Jahren abgespalten hat, will der 69-Jährige gemeinsam mit Roland Kusay versuchen das Ganze wieder mit Leben zu füllen.

ADFC soll als Ortsgruppe wiederbelebt werden
Foto: Alina Gries

"Wir haben uns vor zwei Jahren dazu entschieden, uns vom ADFC abzuspalten, hauptsächlich wegen der Beitragserhöhung", erklärt Gerhard Geisler, ehemaliger Vorsitzender der ADFC Ortsgruppe Jüchen. Daraufhin gründeten sich die "Rad-Freunde" Jüchen. "Jetzt haben wir für uns wesentlich mehr in der Kasse, was beim Verein bleibt", meint Geisler. 80 bis etwa 100 Radler seien bei der Ortsgruppe Jüchen des ADFC Mitglied gewesen. Etwa die Hälfte habe sich bei den "Rad-Freunden" wiedergefunden. Die andere Hälfte, so hoffe Günter Kalinka, könne er für die neue ADFC Ortsgruppe Jüchen gewinnen. Er selbst war jahrelang Mitglied in der Ortsgruppe Grevenbroich. Am 15. März um 19 Uhr gebe es dazu eine Zusammenkunft im Versammlungsraum der alten Sporthalle in Jüchen. Jeder sei willkommen, aber vor allem die passiven oder ehemaligen Mitglieder.

"Der Mitgliedsbeitrag wird sich aber leider nicht ändern", weiß Kalinka, "das hat der ADFC so entschieden und wir können das nicht rückläufig machen." Dabei verweise er aber auch eine mögliche Testmitgliedschaft zu sehr günstigen Angeboten. "Zwar sind wir neben den ,Rad-Freunden' und dem Angebot des Netzwerks zum jetzigen Zeitpunkt in schwächster Position, aber wir versuchen es", zeigt sich Kalinka engagiert. So wolle der Fahrradreiseveranstalter einen Kleinbus mit einem Fahrradtransporter kostenlos zur Verfügung stellen. "Wir möchten über den Tellerrand hinaus schauen und attraktive Tagestouren anbieten." Beispielsweise auch vor allem wochentags, um ich die ältere Generation mitzuziehen. "Natürlich bieten wir Vergleichbares an wie die anderen Fahrradgruppen, zumindest was das aktive Radeln angeht, aber das Angebot des ADFC ist in einem viel größeren Rahmen. Wer beim ADFC Mitglied ist unterstützt die Idee des Radelns bundesweit." Dabei strebe er auch an, dass in Orten wie Jüchen die Bedingungen für Fahrradfahrer verbessert werden, indem die Radwege und Beschilderungen angepasst werden. Im März hoffe er auf regen Erfolg. "Wenn zehn oder 20 kommen ist das schon klasse." Und auch für Gerhard Geisler ist die neue Entwicklung kein Problem. "Klar ist es irgendwo eine Konkurrent, aber so sehe ich das nicht. Die Leute können dann entscheiden, ob sie lieber bei uns oder beim ADFC mitfahren." Eine mögliche Kooperation sehe er ebenfalls als möglich.

(Kurier-Verlag)
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