BBZ-Hallen ab heute dicht Unterkunft für Flüchtlinge

Grevenbroich · Der Rhein-Kreis arbeitet zurzeit mit Hochdruck daran, eine Not-Unterkunft für Menschen aus der Ukraine in den beiden Sporthallen am BBZ einzurichten. Mit der Bereitstellung der Not-Unterkunft unterstützt er die Stadt Grevenbroich, die die Einrichtung unter Einbindung der Hilfsorganisationen betreiben wird. Denn in den kommenden Wochen werden zahlreiche aus dem Kriegsgebiet Geflüchtete erwartet.

In den Turnhallen des Berufs-Bildungs-Zentrums richtet der Rhein-Kreis eine Unterkunft für bis zu 300 Geflüchtete aus der Ukraine ein. 

Foto: RKN.

Der Rhein-Kreis hat unter Leitung von Kreis-Dezernent Martin Stiller eine Arbeitsgruppe gebildet, die dafür sorgt, dass die Infrastruktur zur Unterbringung und Versorgung der Geflüchteten kurzfristig geschaffen wird.

Da die Sporthallen ab heute nicht mehr für den Schul- und Vereinssport zur Verfügung stehen, wird der Kreis zusammen mit den Betroffenen nach alternativen Räumlichkeiten suchen. Landrat Hans-Jürgen Petrauschke bittet um Verständnis: „Die Menschen aus der Ukraine, die unverschuldet in eine solche Notsituation geraten sind und die aus Angst um ihr Leben ihre Heimat verlassen mussten, haben jede Unterstützung verdient. Angesichts der zu erwartenden Flüchtlingsströme müssen wir schnell handeln.“

Die Sporthallen bieten Platz für bis zu 300 Menschen und sollen zu Beginn der kommenden Woche aufnahmebereit sein. Vor dem Hintergrund des hohen Zustroms von Geflüchteten aus der Ukraine hat der Landrat gemeinsam mit den Bürgermeistern aus dem Kreis an alle Wohnungseigentümer appelliert, für diese Menschen leerstehenden Wohnraum zur Verfügung zu stellen und sich dafür bei den jeweiligen Stadt- und Gemeindeverwaltungen zu melden.

Der Rhein-Kreis und seine Kommunen stehen in stetem Austausch zum Thema und investieren viel Energie, um sich auf die Geflüchteten aus der Ukraine vorzubereiten, betont Landrat Petrauschke. „Wir setzen alles daran, diese Situation im Sinne der hier ankommenden Menschen aus der Ukraine bestmöglich zu bewältigen“, so der Landrat.

(-ekG.)