Landrat und Bürgermeister appellieren an Wohnungseigentümer Wohnraum für Geflüchtete aus der Ukraine gesucht

Grevenbroich · Mit großer Sorge verfolgen Landrat Hans-Jürgen Petrauschke und die Bürgermeister im Rhein-Kreis den immer gewaltsameren völkerrechtswidrigen Angriffskrieg Wladimir Putins in der Ukraine. In den vergangenen Tagen ist auch in den Städten und der Gemeinde im Kreisgebiet die Zahl der Geflüchteten aus dem Kriegsgebiet dramatisch angestiegen. Häufig sind dies Frauen mit ihren Kindern, deren Männer in der Ukraine bleiben mussten.

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Foto: RKN./Silent_GOS

„Die Menschen aus der Ukraine, die unverschuldet in eine solche Notsituation geraten sind und die aus Angst um ihr Leben ihre Heimat verlassen mussten, haben jede Solidarität und Unterstützung verdient. Um auch kurzfristig ausreichend Wohnraum zur Verfügung stellen zu können, bitten wir Wohnungseigentümer, mögliche Unterbringungsmöglichkeiten zu melden“, so die Hauptverwaltungsbeamten von Rhein, Erft und Gillbach in einem gemeinsamen Appell.

Dabei könne es sich sowohl um Wohnungen als auch um einzelne Räume in einem privaten Haus handeln. Interessenten werden gebeten, sich unmittelbar an die Stadt- und die Gemeindeverwaltung zu wenden. Parallel arbeiten die Kommunen und der Kreis auch daran, zusätzliche eigene Unterkünfte für die Geflüchteten einzurichten.

„Die kommenden Wochen werden für uns eine besondere Herausforderung und noch einmal alle unsere Kräfte fordern. Gemeinsam wird es uns gelingen, diese Situation zu meistern und den Geflüchteten die notwendige Unterstützung zukommen zu lassen“, blicken Landrat und Bürgermeister auf den in den kommenden Wochen wohl noch weiter steigenden Zustrom von Geflüchteten. Sollten eine Million Geflüchtete nach Deutschland kommen, würden hiervon etwa 5.000 auf die Städte und die Gemeinde im Kreisgebiet entfallen.

„Die überwältigende Hilfsbereitschaft mit der die Geflüchteten aus der Bevölkerung und von Unternehmen unterstützt werden, löst bei uns eine tief empfundene Dankbarkeit aus“, sprechen die Verwaltungsspitze ihren Dank aus.

Unter www.rhein-kreis-neuss.de/ukraine hat die Kreisverwaltung Antworten zu den häufigsten Fragen von Geflüchteten aus der Ukraine sowie von freiwilligen Helfern zusammengestellt. Die Übersicht wird dabei ständig aktualisiert und ist auch auf ukrainisch und englisch verfügbar.

(-ekG.)
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