Eine Utopie zum Bahnhofsviertel: Krützen wünscht sich „Drive“ von der SEG

Eine Utopie ist ein mutiger Entwurf für die Zukunft. Ein Entwurf, der Richtungen und Wege aufzeigt, ohne den Anspruch „genauso muss es sein“ in sich zu tragen. Klaus Krützen und Martina Suermann-Igné haben jetzt ihre Utopie für ein neues Bahnhofsviertel vorgestellt.

 So könnte das „neue“ Bahnhofsviertel einmal aussehen. Wichtig sei die Botschaft: Es lässt sich was ändern!

So könnte das „neue“ Bahnhofsviertel einmal aussehen. Wichtig sei die Botschaft: Es lässt sich was ändern!

Grevenbroich. Eine Markthalle, ein Gründerzentrum und Torhäuser, um eine neue Radlinie zu markieren, wurden von beiden stellvertretend für die SPD und „Mein Grevenbroich“ in das Bild vom bestehenden Bahnhofsviertel hineingezeichnet.

Und beide bleiben dabei ihrer Linie treu: Es sei höchste Zeit, so Suermann-Igné, dem „Trading-down-Effekt“ in diesem Viertel entgegenzuwirken, es wieder zu einem lebenswerten Wohnort für Familien zu machen und Auswüchsen (Leiharbeiterwohnungen, ungenehmigte Kühlcontainer auf Parkplätzen, wilde Anbauten) den Garaus zu machen. Krützen sieht hier die Stadt-Tochter SEG in der Verantwortung, die gezielt Grundstücke aufkaufen soll, damit die Stadt direkten Einfluss auf Entwicklung nehmen könne. Zwei Immobilien seien so schon gekauft worden; Krützen wünsche sich bei der SEG „aber noch mehr Drive“.

Nicht zuletzt die Tatsache, dass Grevenbroich demnächst zu einem echten S-Bahn-Knotenpunkt werde, mache die Stadt zum Beispiel als Wohnort für Studenten aus Düsseldorf oder Köln interessant. Ihnen könnte in dem Viertel mit „Atelierhäusern“ ein Angebot gemacht werden. Nach den Wahlen (mit entsprechendem Ausgang) sollen die Eigentümer zur weiteren Ideenentwicklung an einen Tisch geholt werden. Ein Imagegewinn des Quartiers sei ja auch in deren Interesse – schon allein, weil sie dann mehr von ihren Investitionen (Mieten) profitieren könnten.Gerhard Müller

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