Mit Klaus Krützen auf der Baustelle Dreitausend Tonnen Beton für die Sicherheit aller Grevenbroicher

„Die Idee, vom alten Standort abzuweichen, ist von mir. Umgesetzt wurde sie dann von Politik und Verwaltung. Ich bin dankbar, dass alle mitgezogen haben.“ Bürgermeister Klaus Krützen kommt gerne auf die Baustelle der neuen Feuer- und Rettungswache zwischen Barrenstein und Wevelinghoven. Immerhin wird hier etwas „in Stein hochgezogen“, was zu den bleibenden Hinterlassenschaften aus der ersten Amtszeit gezählt werden kann.

 Der Bürgermeister: Auch auf der Baustelle der neuen Feuerwache zieht es nach oben.

Der Bürgermeister: Auch auf der Baustelle der neuen Feuerwache zieht es nach oben.

Barrenstein. Doch nicht nur am Standort hat er gedreht, nachdem eine Sanierung und Erweiterung der jetzigen Feuerwache im Industriegebiet-Ost finanziell aus dem Ruder zu laufen drohte. Vielmehr setzte er sich auch für „Abspeckungsmaßnahmen“ ein, damit die inzwischen mit dem Bau beauftragte SEG auch den vorgegebenen Etat einhalten kann.

Hier sei er, so Klaus Krützen beim Ortstermin mit dem Erft-Kurier, der Feuerwehr unendlich dankbar, dass die konstruktiv mitgearbeitet und ihre Ansprüche auch in Frage gestellt habe.

Zudem konnte er mit den Nachbarn damals konstruktive Gespräche führen, speziell mit dem angrenzenden Pferdehof. So gebe es in dieser Richtung am Grundstücksende einen Lärmwall, „um die Pferde zu schützen“. Ob die Feuerwehr allerdings schon beim Verlassen der Wache das Martinshorn einschalten müsse, sei unwahrscheinlich, weil es eine gesonderte Ampelschaltung für die Ausfahrt geben soll. Ab der Kreuzung K 10/L 361 dürfte dann aber das bekannte Tatütata erschallen.

Rund 8,5 Millionen Euro soll die Feuerwache kosten. Die angegliederte Rettungswache des Kreises schlägt dann noch einmal mit 3,5 Millionen Euro zu Buche.

Darin enthalten sind auch drei „Zusatzleistungen“, die nachträglich genehmigt wurden: Die Schränke der Ruheräume werden an die Lüftungsanlage angeschlossen (damit feuchte Socken nicht zu schimmeln beginnen). Die Ruheräume selbst werden durch Klimasplittgeräte (Umluft) gekühlt. Der Boden der Fahrzeughalle der Feuerwehr wird mit Rüttelfliesen ausgestattet, die im Bereich der Rettungswache eh schon eingeplant waren.

Dabei legt Krützen wert auf die Feststellung, dass die Verantwortung für die Rettungswache allein beim Kreis liegt: „Der Kreis hat seine Vorstellungen eingebracht. An uns ist da nichts gescheitert.“ Auch hier war zunächst eine Sanierung der Wache an der Parkstraße geplant worden. Durch die Verlagerung soll es nun in dem dortigen Wohngebiet deutlich ruhiger werden.

Klaus Krützen hofft zweierlei: Zum einen hofft er, dass spätestens im zweiten Quartal 2021 die neue Feuerwache eingesegnet und eröffnet werden kann. Zum anderen hofft er natürlich, diese Feierlichkeiten als wieder gewählter Bürgermeister leiten zu können.

Was dann mit der jetzigen Feuerwache geschehen soll, ist noch nicht klar. „Die steht natürlich mit ihrem Buchwert in den Büchern“, sinniert der Bürgermeister. Ob das Grundstück verkauft werden könne, stehe noch nicht fest. „Wir führen jedenfalls Gespräche mit möglichen Interessenten. Lockere Gespräche“, betont er.

Ginge es nach Klaus Krützen würde auch dabei wieder die SEG aktiv, die er in seiner Amtszeit gemäß der Devise „Konzern Stadt“ stärken wollte. Als hundertprozentige Tochter der Stadt ist die SEG zwar auch an das öffentliche Vergaberecht gebunden, sie kann aber durchaus trotzdem mit „kleiner Marge“ Gewinne erzielen. Und deshalb soll sie aktive Immobilien-Vorsorge betreiben.-gpm.

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