Simon Rock und „Lützi“ „... mir blutet das Herz!“

Grevenbroich · Simon Rock, „grüner“ Landtags-Abgeordneter aus dem Rhein-Kreis, war am vorigen Freitag als parlamentarischer Beobachter vor Ort in Lützerath.

Simon Rock und „Lützi“
Foto: Grüne

Er gewann den Eindruck, dass „sowohl die Polizei als auch die ,Aktivisten‘ sehr diszipliniert vorgegangen sind. Gewalt habe ich an diesem Tag nicht gesehen.“ Von der sonntäglichen Demo habe er dann allerdings auch nur die Berichte im Fernsehen gesehen.

Grundsätzlich merkt er an, dass es aus seiner Sicht „nicht schön“ sei, „wenn Dörfer abgebaggert werden“. Das RWE habe sich aber das Recht abzubaggern vor Gericht erstritten. „Lützerath ist also nicht von den ,Grünen‘ verkauft worden“, so Rock wörtlich.

Ganz im Gegenteil: Durch den jüngst mit dem RWE ausgehandelten Kompromiss seien fünf Dörfer gerettet worden. „Das ist ein großer Erfolg“.

Allerdings schiebt Simon Rock nach: „Dass das bestmöglichste Ergebnis ausgehandelt wurde, bedeutet nicht, dass mir nicht das Herz blutet, wenn ein Ort abgebaggert wird. Mehr war nicht möglich.“

Als „Anhänger des Rechtsstaat“ sei er klar der Auffassung, dass dieser „für alle da ist“.

Und: Die Aktivitäten der Gewalttäter würden am Ende dem Klimaschutz schaden.

(Gerhard P. Müller)
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